Hier liegt ein Stolper-Stein für:
Gertrud Fittgen wurde am 6. August 1904 geboren.
Sie wurde in Monheim geboren.
Dort hat Sie in der Kapellenstraße 10 gewohnt.
Gertrud Fittgen hatte eine geistige Behinderung.
Eine geistige Behinderung ist eine Behinderung im Kopf.
Deshalb hat Gertrud Fittgen
ab dem 27. Juli 1938 in einer Pflege-Anstalt gelebt.
Das war die Pflege-Anstalt Langenfeld-Galkhausen.
Am 2. Mai 1941 wurde sie aus Langenfeld weggebracht.
Zusammen mit 89 anderen Menschen aus der Pflege-Anstalt
Gertrud Fittgen und die anderen wurden nach Hadamar gebracht.
Dort war auch eine Pflege-Anstalt.
Die Nazis haben viele kranke Menschen dorthin gebracht.
Die Nazis haben gesagt:
Dort werden die kranken Menschen besonders gut versorgt.
Die Wahrheit ist aber:
Dort wurden die kranken Menschen getötet.
Die Nazis haben dort Menschen getötet:
Die Nazis haben sehr viele kranke und behinderte Menschen
in der Pflege-Anstalt Hadamar getötet.
Und in anderen Pflege-Anstalten.
Heute nennt man das: Aktion T4.
Damals war die zuständige Abteilung von den Nazis in der Zentraldienststelle T4.
T4 ist die Abkürzung von der Adresse von der Zentraldienststelle.
Am 2. Mai 1941 wurde Gertrud Fittgen nach Hadamar gebracht.
An dem Tag wurde Gertrud Fittgen auch getötet.
Sie wurde mit Gas getötet.