Fatima El Harioui und Helga Holz verbinden die arabische mit der deutschen Märchenwelt. Ab Dienstag, 27. September, 15 bis 16.30 Uhr, lesen die beiden Ehrenamtlerinnen im Rahmen des interkulturellen „Café Elmar“ einmal monatlich im Ulla-Hahn-Haus. Bei der zweisprachigen Vorlese-Aktion hören die Besucher Geschichten auf Arabisch und Deutsch.
„Die Idee kam uns nach dem Monheimer Stadtfest“, erzählt Vorlesepatin Helga Holz. „Dort haben wir gemeinsam eine Geschichte im Märchenzelt vorgetragen.“ Nun möchten die beiden regelmäßig im Ulla-Hahn-Haus vorlesen – zunächst bis Dezember. Einsetzen werden sie dabei auch zweisprachige Bilderbücher, die das Goethe-Institut dem Ulla-Hahn-Haus zur Verfügung gestellt hat. Darunter sind auch Klassiker wie „Henriette Bimmelbahn“ von James Krüss oder „Einer mehr“ von Yvonne Hergane. „Mir ist es wichtig, Kinder, egal welcher Herkunft, für das Lesen zu begeistern. Ich kann mir auch vorstellen, dass wir zukünftig weitere Sprachen einbeziehen“, so Helga Holz.
Das interkulturelle „Café Elmar“ richtet sich vor allem an Familien mit Kindern bis 6 Jahren mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund. „Ältere Geschwisterkinder sind natürlich ebenfalls willkommen, ebenso wie deutsche Familien, die Lust auf einen interkulturellen Austausch haben“, betont Projektleiterin Julia Gerhard. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Besucher in Ruhe austauschen. „Wir nehmen Alltagsthemen wie Farben, Essen, Kleidung oder Tiere zum Anlass, die deutsche Sprache gemeinsam zu erkunden“, erläutert Gerhard. Darüber hinaus stehen Gesellschaftsspiele zur Verfügung und es kann gesungen oder miteinander gebastelt werden.
Das „Café Elmar“ im Ulla-Hahn-Haus wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert und ist kostenfrei. Es öffnet seine Türen immer dienstags von 15 bis 16.30 Uhr im Ulla-Hahn-Haus, außer in den Ferien und an Feiertagen. Die nächsten mehrsprachigen Vorleseaktionen finden am 25. Oktober, 29. November und am 20. Dezember statt. (bh)