Straßenbeleuchtung ist nicht gleich Straßenbeleuchtung. Monheim am Rhein setzt konsequent auf die energiesparende LED-Technologie. Bereits mehr als 90 Prozent aller Laternen sind mit dem „sanften Licht“ ausgestattet. „Das ist ein gutes Gefühl“, sagt Peter Drösser. „Dann kann ich ja jetzt beruhigt in den Ruhestand.“ Der 64-Jährige lacht. Ein echtes MEGA-Urgestein geht in Rente – und hinterlässt einen grünen Fingerabdruck in Sachen Umweltbewusstsein.
Natürlich ist Peter Drösser ein Teamplayer. Die LED-Umrüstung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt und deren Tochter MEGA. Tausende Laternen wurden bereits umweltfreundlicher bestückt. Doch im alltäglichen Straßenbild steht für die meisten Monheimerinnen und Monheimer dafür vor allem Peter Drösser. Wer hat ihn nicht schon mal gesehen, wenn er mit Kollegen im Steiger-Wagen unterwegs war, um Laternen zu kontrollieren.
Wenn Peter Drösser nun in Rente geht, blickt er auf nicht weniger als 43 Jahre Berufserfahrung bei der MEGA beziehungsweise dem Vorgängerunternehmen Gaulke zurück. „Vorher habe ich noch meine Lehre als Elektroinstallateur in einem alteingesessen Monheimer Betrieb bei Elektro Schiefer gemacht“, erinnert er sich.
Langeweile wird Peter Drösser im Ruhestand sicher nicht haben. Dann kann sich der Vater zweier Kinder mehr um die drei Enkel kümmern. Radfahren, Kegeln, Fußball – an Hobbies mangelt es nicht. Und dann ist da natürlich noch der hiesige Karneval, dem er aktiv verbunden ist. Vor knapp 20 Jahren war er gar selbst als Prinz das Oberhaupt der Monheimer Jecken. Und wenn Peter Drösser daran denkt, leuchten seine Augen – fast wie sanftes LED-Licht. (nj)