„Einen so heißen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wiedergegeben. Kein Grün fast war zu sehen; zahmes und wildes Getier lag verschmachtet auf den Feldern.“ Von einem verheerenden Klimawandel erzählt Theodor Storm in seinem wohl berühmtesten Märchen „Die Regentrude“, das er in der Weihnachtszeit 1863 in einem Zug niederschrieb. Daraus vorlesen wird am Dienstag, 27. September, Stephan Schäfer. Beginn im Ulla-Hahn-Haus an der Neustraße ist um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf Euro.
Zum Inhalt: Durch kurzsichtiges Profitdenken und wirtschaftliches Kalkül ist die Balance zwischen Mensch und Natur aus dem Gleichgewicht geraten. Storm stellt dem aufgeklärten Glauben an Vernunft und Wissenschaft die Rückbesinnung auf eine beseelte Natur entgegen. Aus einem der schönsten Kunstmärchen der deutschen Literatur liest Stephan Schäfer und verwandelt den sich mit der Natur in Ehrfurcht verbindenden Menschen von einer apokalyptischen Landschaft wieder in ein fruchtbares Paradies.
Interessierte können sich unter Angabe der Kursnummer K-22W-U560 online, telefonisch unter +49 2173-951-4140 oder per E-Mail an ullahahnhaus@monheim.de anmelden. (nj)