Durch die Digitalisierung sind neue Formen der Öffentlichkeit entstanden. Dabei verspricht einerseits das Internet den freien Austausch der Weltgesellschaft und die gemeinsame Suche nach Wahrheit. Andererseits ist seit langem klar, dass sich die Fülle an Informationen nur mit ausgeklügelten und personalisierten Filtermechanismen sinnvoll nutzen lässt. In einem Vortrag der Volkshochschule wird das Thema beleuchtet. Er findet am Mittwoch, 2. Oktober, um 18.30 Uhr im Seminarraum an der Tempelhofer Straße 15 statt.
Man steht im Widerspruch zwischen den erfreulichen Möglichkeiten, Staat, Medien und sonstige Institutionen überprüfen zu können, und den Gefahren, dass man sich aus der Fülle an Angeboten genau diejenigen herauspickt, die nur das eigene Weltbild bestätigen. Dadurch wird das Misstrauen in öffentliche Institutionen erschüttert und die Bildung von Suböffentlichkeiten befördert, die in ihren abgeschlossenen Weltbildern verharren. Wie groß ist das Problem wirklich, welchen Anteil trägt der Mensch und welchen die Technik? Referent Mike Karst wird die verschiedenen Aspekte der Thematik anschaulich beleuchten und mit den Teilnehmenden erarbeiten, was sinnvolle Antworten auf die digitalen Herausforderungen sind.
Das Entgelt pro Person beträgt sechs Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann über das Anmeldeformular im Internet unter www.vhs.monheim.de, per E-Mail an vhs@monheim.de oder persönlich in der Geschäftsstelle der Volkshochschule erfolgen. (nj)