Im „Erzählcafé unterwegs“ treffen sich seit 2018 Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Nun laden das städtische Ulla-Hahn-Haus, der Caritasverband im Kreis Mettmann und der SKFM Monheim wieder zum Austausch ein: Am Mittwoch, 21. September, 19 bis 21 Uhr, geht es im Eki-Haus, Friedenauer Straße 17, um das Thema „Wie wir wurden, was wir sind – raus aus dem Rollenbild“. Als neue Kooperationspartnerin ist die Volkshochschule dabei.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wo althergebrachte Strukturen Frauen im Weg stehen, wie bisherige Rollenverteilungen aufgebrochen werden können und was sie mit den Familien machen. WDR-Moderatorin Annette Hager führt durch das Gespräch. „Interessierte Monheimerinnen und Monheimer, ob zugewandert oder heimisch, sind herzlich eingeladen“, betont Corinna Bärenz vom Ulla-Hahn-Haus.
Im Zuge fortschreitender Emanzipation geraten klassische Rollenbilder ins Wanken. „Das kann sowohl gesamtgesellschaftlich als auch im engen persönlichen Kreis für Konflikte sorgen, birgt aber zahlreiche Chancen“, sagt Bärenz. „Ist es schon ein Bruch mit dem Schubladendenken, wenn konservative Männer im Haushalt helfen? Steht die Muslima mit Hijab tatsächlich ‚unter’m Pantoffel‘? Stellt die Zuwanderungsgesellschaft Rollenbilder und erworbene Freiheiten in Frage? Angesichts einer vielfältigen Gesellschaft im Umbruch birgt das Thema viel Gesprächs- und vielleicht auch Zündstoff.“
Unterstützt wird das „Erzählcafé unterwegs“ von der Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen (Kursnummer K-22W-U316) werden auf der Internetseite des Ulla-Hahn-Hauses entgegen genommen. Das nächste „Erzählcafé unterwegs“ soll am Mittwoch, 23. November, im Ulla-Hahn-Haus stattfinden. (bh)