Eine Gedenkstunde zum 20. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags von Solingen, bei dem am 29. Mai 1993 fünf Menschen türkischer Herkunft von Neonazis ermordet wurden, halten die Stadt und das Otto-Hahn-Gymnasium am Dienstag, 18. Juni, in der Aula am Berliner Ring ab. Beginn ist um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.
Die vom Rat einstimmig beschlossene Veranstaltung steht unter dem von Lehrkräften und Schülern des Gymnasiums erarbeiteten Motto „Erinnerung öffnet den Blick in die Zukunft“. Es sprechen Bürgermeister Daniel Zimmermann, der Vorsitzende des Integrationsausschusses, Alaattin Bayrak, und der Leiter des Otto-Hahn-Gymnasiums, Dr. Hagen Bastian. Die Gymnasiastinnen Kardelen Agcicekoglu und Sema Gergerlioglu tragen eine Meditation und Rezitation vor.
Die türkisch-deutsche Tanzgruppe des Otto-Hahn-Gymnasiums unter Leitung von Engin Altinova zeigt in ihrer Darbietung ein Beispiel für Integration, freundschaftliche Verbundenheit, Miteinander und Hoffnung für die Zukunft. Über Ayla Wessel von der Initiative Denkmal gegen Rassismus in Solingen haben alle Gäste die Möglichkeit, einen mit eigenen Worten gravierten Ring zum Solinger Denkmal gegen Rassismus beizusteuern und damit ein Zeichen der Solidarität zu übermitteln.
Musikalisch umrahmt wird die Gedenkstunde von Elena Vélu (Violoncello) und Oliver Drechsel (Cembalo). Im Anschluss ist die „Kulisse“ zur Begegnung und zum Gespräch geöffnet. Die Bücherstube Rossbach und die Bibliothek präsentieren aufklärerische Literatur.