Auf dem aktuellen Stand der Notfallmedizin / Zwölf Einsätze pro Tag
Einen neuen Rettungswagen (RTW) erhielt heute die Feuerwehr. „Die Beschaffung war dringend notwendig, sie ersetzt ein Altfahrzeug mit sehr hohem Kilometerstand. Der neue Wagen ist auf dem aktuellen Stand der Notfallmedizin“, sagte Wehrsprecher Torsten Schlender, der das Fahrzeug mit seinen Kollegen Achim Bremer, Thomas Greven und Markus Geismann konzipiert und ausgeschrieben hatte. Das Fahrzeug übergaben für die Stadt Beigeordneter Roland Liebermann und Ordnungsbereichsleiterin Marion Warden.
Völlig neu auf der Beladeliste des RTW ist neben Beatmungsgerät, Notfallkoffern und EKG mit Defibrillator ein Gerät zur automatisierten Cardio-pulmunalen Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung). „Durch dessen Einsatz wird die Forderung nach unmittelbarer und vor allen Dingen unterbrechungsfreier Reanimation umgesetzt“, erläutert Schlender. Nach Studien steigert sich die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand dadurch erheblich.
Der Rettungswagen rückt immer dann aus, wenn ein Patient lebensgefährlich erkrankt oder verletzt ist. Das kann der klassische Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder ein schwerer Unfall sein. Das neue Fahrzeug hat samt medizinischer Beladung rund 190.000 Euro gekostet. Geliefert wurde es von Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge.
Im vergangenen Jahr rückten Rettungs- und Krankenwagen im Stadtgebiet zu 4380 Einsätzen aus. Dies sind durchschnittlich zwölf Einsätze pro Tag. Hinzu kamen 1082 Einsätze für die Feuerwehr. Besetzt ist der RTW immer durch zwei Rettungsassistenten der Feuerwehr. Hinzu kommt bei Bedarf ein Notarzt aus einer der Nachbarstädte.
„Aufgrund der zentralen Lage der Feuer- und Rettungswache sind wir in der Lage, jeden Notfallpatienten im Stadtgebiet in spätestens acht Minuten nach Eingang des Notrufes zu erreichen. Sollte der Rettungswagen im Einsatz sein und es geht eine zweite oder dritte Notrufmeldung ein, übernehmen die Besatzungen des Löschfahrzeugs oder der Drehleiter die medizinische Erstversorgung“, erläutert Torsten Schlender.
Presse-Information der Feuerwehr der Stadt Monheim am Rhein