Am Donnerstag, 6. August, wurde der Monheimer Feuerwehr gegen 11 Uhr ein im Rhein kieloben treibendes Kajak in Höhe der Gaststätte „Virginia“ an der Stadtgrenze zu Leverkusen gemeldet. Ein LKW-Fahrer hatte das Boot gesichtet und die Feuerwehr Leverkusen alarmiert. Die übermittelte den Einsatz an die Monheimer Wache. Sie rückte sofort aus.
Parallel wurde die Taucherstaffel der Feuerwehr Hilden alarmiert. Außerdem wurden von Einsatzleiter Thomas Greven die angrenzenden Feuerwehren Leverkusen, Köln, Dormagen sowie die Werkfeuerwehr Currenta Dormagen (vormals Bayer) um Hilfe gebeten.
Das Kajak wurde an der angegebenen Stelle gefunden und geborgen. Von dem Kajak-Fahrer fehlte aber jede Spur. Daher wurde an der Fundstelle die Taucherstaffel eingesetzt. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass das Boot zu einer fünfköpfigen Gruppe von Kanuten gehörte, die durch das Ereignis getrennt wurde. Zwei der Kanuten aus der Gruppe sind bei Kilometer 709 (Höhe Ödstein) an Land gegangen. „Dadurch mussten wir zwischenzeitlich von insgesamt drei vermissten Personen ausgehen“, so der Leiter der Monheimer Feuerwehr, Hartmut Baur, der den Einsatzleiter bei der Koordination der Maßnahmen unterstützte. Baur: „Die konkrete Suche auf dem Wasser wurde insgesamt mit zehn Booten der Feuerwehren durchgeführt. Hinzu kamen noch ein Polizei- sowie ein Rettungshubschrauber.“
Die Zahl von drei Vermissten bestätigte sich glücklicherweise nicht, zwei weitere Fahrer aus der Gruppe waren in Höhe des Ruderhauses / Piwipp auf der Monheimer Seite an Land gegangen und wurden dort gezielt befragt.
Trotz intensiver Suche konnte der Vermisste zunächst nicht gefunden werden. Durch Meldungen eines Hubschraubers sowie des Löschbootes der Werkfeuerwehr Currenta wurde die Suche weiter Stromabwärts verlagert. Einsatzkräfte der zwischenzeitlich nachalarmierten Feuerwehr Düsseldorf fanden den 85-jährigen dann gegen 12.30 Uhr zunächst leblos treibend im Wasser und brachten ihn schließlich in Höhe der Marienkapelle an Land. Nach medizinischer Versorgung wurde er dann unter notärztlicher Begleitung ins Langenfelder Krankenhaus transportiert.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Monheim am Rhein mit insgesamt 25 Einsatzkräften, 11 Fahrzeugen und einem Mehrzweckboot. Zusätzlich waren Einsatzkräfte und Einsatzmittel der Feuerwehren Köln, Leverkusen, Dormagen, Neuss, Düsseldorf und Werkfeuerwehr Currenta im Einsatz. Unterstützt wurden die Monheimer Kräfte durch den Ortsverband der DLRG Monheim mit 11 Einsatzkräften, 2 Booten und einem Führungsfahrzeug sowie einem Polizei- und einem Rettungshubschrauber.