Am heutigen Vormittag, 30. Mai, rettete die Monheimer Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand im fünften Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Lindenplatz insgesamt sechs Menschen, davon zwei über die Drehleiter.
Zuvor ging in der Monheimer Wache lediglich ein Notruf eines aufmerksamen Nachbarn ein, der das Auslösen eines Heimrauchmelders meldete. Dieser mittlerweile gesetzlich vorgeschriebene Warnmelder hat vermutlich größeren Personen- und Gebäudeschaden verhindert.
Bei Eintreffen der hauptamtlichen Wache schlugen Feuer und Rauch aus einem Fenster. Die Feuerwehr ging sofort parallel über den Treppenraum und über die Drehleiter zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung vor. Zwei Personen aus der Nachbarwohnung wurden über die Drehleiter gerettet, vier weitere über den Treppenraum ins Freie geführt. Ein Bewohner musste mit notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Brandwohnung wurde gewaltsam geöffnet und kontrolliert. Glücklicher Weise hielten sich bei Ausbruch des Feuers keine Personen dort auf. Auch die Nachbarwohnungen mussten teilweise gewaltsam geöffnet und kontrolliert werden.
„Bewährt hat sich diesem Einsatz die seinerzeit durch den Vorbeugenden Brandschutz der Feuerwehr nachträglich geforderte Aufstellfläche für die Drehleiter, die eine Menschenrettung erst optimal ermöglichte. Auch der erhöhte Personalansatz nach der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans hat sich hier bestens bewährt“, sagt Torsten Schlender, Leiter der Feuer- und Rettungswache.
Die Feuerwehr unter der Leitung von André Linscheid war mit sieben Fahrzeugen und 33 Kräften im Einsatz. Eingesetzt wurden die hauptamtliche Wache mit dem Tagesdienst sowie die Löschzüge Monheim und Baumberg der Freiwilligen Feuerwehr. Hinzu kamen zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug.
Die Polizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. (nj)