Am vergangenen Wochenende übten die Kräfte der Monheimer Feuerwehr und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) auf dem Rhein gemeinsam den Ernstfall.
Neben der Auffrischung von theoretischem Wissen wurden zahlreiche Manöver geübt. Das Retten von Personen aus der Fahrrinne zählte genauso dazu wie die Übergabe an landseitige Rettungskräfte – zum Beispiel am Steiger an der Baumberger Klappertorstraße. Im Bereich der technischen Hilfeleistung wurde das Abschleppen und Bergen von manövrierunfähigen Wasserfahrzeugen geübt.
Feuerwehr und DLRG agieren bei Notfällen auf dem Wasser meist gemeinsam. Die Feuerwehr rückt in der Regel mit hauptamtlichen Kräften direkt von der Feuer- und Rettungswache zu Bootseinsätzen aus, die DLRG unterstützt kurze Zeit später mit ihren ehrenamtlichen Kräften. Landseitig unterstützen die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr bei der Suche nach Personen oder stellen weitere Bootsführer.
2015 wurden die Wasserrettungskräfte insgesamt sieben Mal auf den Gewässern im Stadtgebiet tätig, davon bei sechs Einsätzen auf dem Rhein. „Der Fluss ist eine der meist befahrenen Wasserstraßen Europas und birgt zahlreiche Gefahren. Ständig wechselnde Wasserstände, zahlreiche Schiffe, Strömungen und Strudel machen die Arbeit auf dem Rhein gefährlich“, erläutert Torsten Schlender von der städtischen Feuerwehr.
Als Einsatzleiter hat er gemeinsam mit seinen Kollegen schon zahlreiche Einsätze am Strom koordiniert und ist begeistert von der guten Zusammenarbeit mit der DLRG. Karsten Janiszewski, Leiter Einsatz bei der Monheimer DLRG, ergänzt: „Es hat sich bewährt, die Suche nach vermissten Personen mit möglichst vielen Booten und Luftunterstützung durchzuführen.“
Die Einsatzleitung liegt bei Einsätzen auf dem Rhein bei der Feuerwehr, die sich mit den umliegenden Städten und weiteren Institutionen eng abstimmt. Derzeit liegen die Boote von Feuerwehr und DLRG im Hitdorfer Hafen. Die Zuständigkeit erstreckt sich von dort bis zur Stadtgrenze Düsseldorf. Mit der Realisierung des Schiffsanlegers an der Rheinpromenade werden die Voraussetzungen für die Monheimer Wasserrettungskräfte weiter optimiert. Künftig sollen beide Rettungsboote dort in der Mitte des Einsatzgebietes ihren festen Liegeplatz bekommen (nj)