Mit wechselnden Bannern und Talkabenden setzt sich die Evangelische Kirchengemeinde Monheim gegen verschiedene Formen von Menschenfeindlichkeit ein. Für ihr Engagement hat das Projekt „GPS – Gemeinde positioniert sich“ am Dienstag, 22. März, nun den Monheimer Integrationspreis erhalten. Im Rahmen einer Feierstunde übergab der Erste stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung an Pfarrer Malte Würzbach, Dieter Franklin und Renate Schulz als Vertreter des Projekts. Die musikalische Gestaltung des Festakts übernahm der Sänger, Komponist und Integrationspreisträger Rabih Lahoud.
Das Projekt wurde einstimmig von einer Jury gemäß den Richtlinien zur Vergabe des Integrationspreises ausgewählt, der Rat bestätigte die Entscheidung. Mit dem Projekt mache die Kirchengemeinde deutlich, dass Religion und Glauben nicht dazu verwendet werden können und dürfen, sich von anderen abzugrenzen, sondern Basis dafür sind, sich gegenseitig als gleichwertige und wertvolle Mitglieder der Gesellschaft anzuerkennen, heißt es im Urteil der Jury. Der Erste stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse lobte im Ratssaal das Engagement: „Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrem Projekt auch Inspiration für viele Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt sind.“
Pfarrer Malte Würzbach bedankte sich für die Auszeichnung: „Wir hoffen, dass GPS keine Einjahresfliege bleibt und die Diskussion noch lange weiterläuft.“ Das Geld soll Menschen, die vor dem Ukraine-Krieg flüchten, zugutekommen. Wer möchte, kann am Sonntag, 27. März, an einer kostenfreien Radtour entlang der monatlich wechselnden GPS-Banner teilnehmen. Los geht es um 14 Uhr am Kradepohl. Die Tour findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Am Mittwoch, 30. März, sind Interessierte zu einem Talkabend ab 19 Uhr im Eki-Haus, Friedenauer Straße 17, eingeladen. (bh)