Zu einem Großeinsatz auf dem Rhein wurden die Monheimer Feuerwehrkräfte am Freitagabend gegen 20 Uhr gerufen. Der Wache war ein havariertes Frachtschiff in Höhe des Baumberger Campingplatzes gemeldet worden.
Unklar war dabei zunächst, ob und wie viele Personen sich möglicherweis bereits im Wasser treibend befinden würden. Einsatzleiter Torsten Schlender ließ auf Grund der unklaren Lage über die Kreisleitstelle sofort die umliegenden Löschboote aus Köln, Düsseldorf und vom Chempark Bayer sowie alle verfügbaren Rettungsboote der rheinanliegenden Städte anfordern. Zusätzlich wurde ein Hubschrauber der Polizei als weitere Verstärkung hinzugerufen.
In Höhe des Campingplatzes konnte die Feuerwehr dann eine etwa zehn Meter lange Yacht ausfindig machen, die offenbar nach der Kollision mit einer Kribbe zu sinken drohte und von einem zufällig vorbeifahrenden Frachtschiff gesichert wurde.
Die Besatzung des Frachters hatte zuvor bereits vier Personen und einen Hund an Bord genommen und die Bootsbesatzung so vor dem möglichen Ertrinken gerettet. Zudem schob der Frachter die Yacht schließlich vollends auf die Kribbe und verhinderte damit das komplette Versinken des Schiffs im Rheinstrom.
Die beteiligten Feuerwehren brauchten daher mit ihren Booten nur noch die Unfallstelle zu sichern. Allein die Monheimer Wehrkräfte waren mit zehn Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften ausgerückt, die DLRG mit einem Rettungsboot und weiteren zehn Kräften zur Hilfe geeilt.