Die künstlerische Forschungsreise durch Monheim am Rhein des Duos „Nikola Dicke und Brandstifter“ neigt sich dem Ende zu. Über einen Zeitraum von drei Monaten haben die Lichtzeichnerin und der selbsternannte Asphaltbibliothekar in Monheim gelebt und ihr partizipatives Projekt „Lost & Found & Light. Monheims aufgelesene Zeichen“ durchgeführt.
In kleinen Kästen, sogenannten Fundzetteldepots, sammelte das Künstlerduo über mehrere Monate Zettel, die Monheimerinnen und Monheimer gefunden hatten. Dann wurden die Fundstücke aus dieser „Asphaltbibliotheque“ künstlerisch in Szene gesetzt. An drei Terminen im Oktober gibt es nun gemeinsame Abschlussaktionen. Zudem ist eine Ausstellung im öffentlichen Raum mit dem Titel „Fundorte“ entstanden. Eine Karte zeigt, wo das Künstlerduo in Monheim am Rhein gewirkt hat, sowie kurze Infotexte zur Entstehung. Der Kunstpfad verläuft von der Franz-Boehm-Straße über die Turmstraße und die Alte Schulstraße bis ins Berliner Viertel. Die Karte steht hier zum Download bereit und liegt zum Mitnehmen unter anderem in der Kunstschule am Berliner Ring und im Rathaus aus.
Beim Kunstplausch am Donnerstag, 28. Oktober, lernen Interessierte Nikola Dicke und Brandstifter persönlich kennen. Das Duo stellt sich und die künstlerische Praxis vor und erläutert das Projekt im Gespräch mit dem Publikum. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und findet bei gutem Wetter auf der Dachterrasse statt, bei schlechtem Wetter in der Kunstwerkstatt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter Telefon +49 170 6187591 oder per E-Mail an kunstwerkstatt@monheim.de aber erforderlich. Es gelten die 3G-Regeln: Alle Teilnehmenden müssen also einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, eine Impfung oder eine Genesung nachweisen können.
Am Freitag, 29. Oktober, 15 Uhr, wird es eine Mitmach-Zeichnen-Aktion auf der Litfaßsäule an der Franz-Boehm-Straße geben. Am Samstag, 30. Oktober, ab 18 Uhr wird das Duo die Fassade der Kunstwerkstatt Turmstraße illuminieren und so feierlich die "Fundorte"-Ausstellung eröffnen. Mit einem klassischen Overheadprojektor wird die Hauswand zur Leinwand. So wird Nikola Dicke die Zeichnungen, Collagen und Geschichten aus der „Asphaltbibliotheque“ als Projektionen auf die Fassade werfen. Alle insgesamt neun "Fundorte" des Kunstpfads werden bis zum 6. November, die Projektionen jeweils von 18 bis 22 Uhr, im öffentlichen Raum zu sehen sein. (pm)
Die Fundorte:
• Litfaßsäule, Franz-Boehm-Straße
• Wand gegenüber der Kirche St. Gereon und Dionysius, Franz-Boehm-Straße 2
• Kunstwerkstatt, Turmstraße 20
• Fenster Veranstaltungsraum Restaurant Ohters, Turmstraße 20
• Fenster Praxis Dr. Dengs, Grabenstraße 28a
• Fenster Marienaltenheim, Alte Schulstraße 26
• Fenster Rathauspassage, Rathausplatz 2
• Glasvitrine, Neustraße 1
• Fenster Stadtbibliothek, Tempelhofer Straße 13