Making Monnems Karneval great again! – Jecken übernehmen die Macht im Rathaus

Bis Aschermittwoch wird nun vor allem auf der Straße und in den heimischen Gaststätten weitergefeiert

Der Monheimer Ratssaal ist gestürmt. Bis Aschermittwoch regieren nun Prinz und Prinzessin Karneval. Foto: Thomas Spekowius

Die Verteidiger waren sich so sicher, dass es diesmal klappen würde. Doch entgegen aller Erwartungen und trotz Laserschwertern und Photonenkanonen konnte das Monheimer Rathaus auch am heutigen Altweiber-Donnerstag erneut nicht gegen den Ansturm der heimischen Karnevalisten gehalten werden.

Bereits nach kurzem Widerstand mussten sich Bürgermeister Daniel Zimmermann und seine Verwaltungsmannschaft am frühen Morgen Prinz Jens I. und Prinzessin Kerstin mit ihren Getreuen ergeben. Gegen 9.11 waren Monheims Garden nach kurzer Belagerung des Rathauses zum Angriff übergegangen, auch unterstützt durch Kinderprinz Robert und Kinderprinzessin Maya mit ihrem Anhang.

Statt Blut flossen jedoch allein Bier und Limonade. Bereits kurz nach der Belagerung und Schlüsselübergabe kam es sogar zu erstaunlichen Verbrüderungsszenen und gemeinsamen Tänzen im Ratssaal. So nutzten der Bürgermeister und sein Rathaus-Gefolge die große Zahl der Gäste schon mal, um zu spacigen Klängen Lust auf das kommende Monheimer Stadtfest zu machen, das diesmal unter dem Thema „Einmal Weltraum und zurück“ stehen wird.

Gromoka-Sitzungspräsident Moritz Peters verkündete im Ratssaal in einer irre-großartigen Performance und mit absolut fantastisch sitzender Frisur, dass er zum Präsidenten der „Total Reaktionären Uralten Männlichen Präsidenten“ (kurz: TRUMP) ernannt worden sei, mit dem Ziel „Monnems Karneval great again“ zu machen und dem unorganisierten bunt-jecken Treiben auf der Straße ein Ende zu bereiten. Für seine These, was solch ausgelassener Spaß ohne jede Vereinszugehörigkeit mit Karneval zu habe, wurde er von den herbeigerufenen Men in Jeck (MIJ Heinz Blank und MIJ Lars van der Bijl) nach seiner Antrittsrede konsequenterweise geblitzdingst und am Ende abgeführt. Die beiden Prinzessinnen Kerstin und Maya übernahmen für den Rest des Altweiber-Donnerstags.

Bürgermeister Daniel Zimmermann zeigte sich auch in der Stunde der Niederlage bestens aufgelegt – und in Vorfreude auf das kommende Stadtfest beinahe schon abgehoben. Er demonstrierte mit dem Verweis auf die städtischen Smart-City-Aktivitäten, wie gut Monheim am Rhein schon jetzt mit Glasfasernetz, WLAN, Smart Lighting & Co. für die Zukunft und den Karneval 4.0 gerüstet sei. Der Aufbruch in neue Dimensionen kann erfolgen. Seine letzten Worte vor der Entmachtung und dem ausgelassenen Mitfeiern bis zum Aschermittwoch:

„Doch wo Licht ist, ist auch Schatten,
das sieht man an manch‘ politischen Debatten.
Denn natürlich birgt die Digitalisierung
auch Risiken der Diskriminierung.

Im Internet verstecken sich die Anonymen
gern hinter Fake-Profilen und Pseudonymen.
Allein zu Hause am PC
entsteht so manch finstere Idee.

Doch vielleicht hilft auch hier, so ganz global,
einfach ein bisschen mehr an Karneval.
Rote Nasen und jecke Lebenslust
verdrängen Hate-Speech, Hass und Frust.

Wer tanzt und schunkelt wird nicht hassen,
ist einfach froh und ausgelassen.“

Nach zahlreichen Tänzen und ausreichender Stärkung zogen Sieger und Besiegte schließlich gemeinsam zur Doll Eck, um dort den Beginn des Monheimer Straßenkarnevals zu feiern. Helau! (ts)

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