Eine Gitarrengruppe mit erwachsenen Schülerinnen der Musikschule wird unter der Anleitung des Musikschulpädagogen Andreas Selig ab sofort dreimal im Jahr alle sechs Monheimer Seniorenheime besuchen, um dort gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein offenes Singen zu veranstalten. So werden durch die Musikschule künftig 18 kleine Zusatzkonzerte im Jahr organsiert.
„Die Idee zu dem Angebot wurde von den Seniorenheimen sehr gut angenommen“ berichtet Musikschulleiter Georg Thomanek. „Denn gerade das Singen aus der Jugendzeit bekannter Lieder bereitet den älteren Menschen erfahrungsgemäß sehr viel Freude.“ So können zum Beispiel auch alte Menschen beteiligt werden, die an einer Demenzerkrankung leiden, weil hier, trotz der bekannten Gedächtnislücken, häufig noch Erinnerungen an die alten Lieder vorhanden sind.
An diesem Mittwoch startete die kleine „Herbsttournee“ des Musikschul-Ensembles im Baumberger Peter-Hofer-Haus. Bis Ende des Monats wird das Programm dann auch in die anderen Seniorenheime getragen. Das Finale wird am 24. September im Louise-Schröder-Haus gespielt. Für diesen Zyklus wurde eigens ein Liederbuch zusammengestellt, das bei allen Veranstaltungen an die Senioren verteilt wird, um das Mitsingen zu erleichtern.
Die Musikschule bietet das Angebot im Rahmen der Intensivierung ihrer Arbeit im Bereich der Inklusion an, deren Weiterentwicklung unter dem Begriff „Monheim am Rhein – Eine Stadt für alle“ künftig auch zu den strategischen Zielen der Stadt zählen wird.