Verwaltung schlägt Nord-Variante vor / Kielsgraben keine aktuelle Alternative
In die Diskussion um das Sportstättenkonzept kommt wieder Bewegung. Bürgermeister Daniel Zimmermann legte am Freitag, 18. Februar, neue Vorschläge der Verwaltung vor. Sie sehen vor, die Bezirkssportanlage Baumberg (Bregenzer Straße) übergangsweise mit einem Kunstrasen auszustatten, um so den Wegfall des Fußballplatzes am Kielsgraben zu kompensieren. In der etwa dreijährigen Übergangszeit soll für die Bezirkssportanlage ein neuer Standort am nördlichen Ausläufer des Holzwegs entwickelt werden.
Der Kunstrasen an der Bregenzer Straße kostet 300 000 Euro. „Diese zusätzliche Ausgabe ist sinnvoll und notwendig. So gewinnen wir Zeit für die Verwirklichung der Nord-Variante“, sagte Zimmermann. Da sich die dortigen Grundstücke in Privatbesitz befinden, ist ein Umlegungsverfahren erforderlich, für das mit einer Dauer von zwei Jahren gerechnet werden muss. Die Nord-Variante ist auf Gesamtkosten von 2,57 Millionen Euro veranschlagt.
Der immer wieder diskutierte Kielsgraben ist für die Verwaltung bis auf weiteres keine Alternative. Die von der Firma Monier Braas ausgekiesten und wieder verfüllten Flächen wurden von einem Fachgutachter auf ihre Standsicherheit geprüft. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Boden bis in acht Meter Tiefe ausgebaggert und dann schichtweise mit verdichtetem Material neu aufgebaut werden müsste. Die Kosten dafür könnten bis zu 1,6 Millionen Euro betragen. Dennoch schlägt die Verwaltung vor, die für den Kielsgraben laufenden Planverfahren fortzuführen – als Option für die fernere Zukunft.
Mit diesen und weiteren Punkten des Sportstättenkonzepts befasst sich am Donnerstag, 24. Februar, der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport sowie am Montag, 28. Februar, der Rat. Beide Sitzungen finden im Ratssaal (Rathausplatz 2) statt und beginnen um 17 Uhr. Tagesordnungen und Vorlagen im Ratsinformationssystem.