Die Krischerstraße wird sich in den kommenden Monaten im Bereich zwischen der Lindenstraße und dem Kreisverkehr am Rathausvorplatz in eine verkehrsberuhigte und barrierefreie Geschäftsstraße mit deutlich erhöhter Aufenthaltsqualität verwandeln. Vor allem den Fußgängern soll dabei deutlich mehr Platz als bisher eingeräumt werden.
Im Zuge der am 1. August zunächst mit Kanalarbeiten beginnenden Umgestaltung werden hier auch die alten Radwege wegfallen. In Zukunft werden die Fahrradfahrer über die dann temporeduzierte und von allen Bordsteinen befreite Straße in Richtung Rhein und Stadtmitte geführt. Erste Änderungen gibt es jedoch schon jetzt. Ab dem 1. August werden die bestehenden Radwege auf der Krischerstraße in sogenannte Angebotsradwege umgewandelt, ihre Benutzung ist damit ab sofort nicht mehr verpflichtend. „So können sich die Leute schon mal an das Fahren auf der Straße gewöhnen“, erläutert Hans-Helmut Heinig, bei der Stadt zuständig für Verkehrsangelegenheiten. Durch die von Norden nach Süden fortschreitenden Arbeiten wird es bis zum Frühjahr ohnehin immer wieder zu Sperrungen und Änderungen der Verkehrsführung im Baustellenbereich kommen, die auch die Radwege betreffen. Nach und nach werden diese dann endgültig weichen. Auch die Benutzung der bestehenden Radwege von der Lindenstraße bis zur Rheinpromenade ist ab sofort lediglich noch ein Angebot. Es besteht keine Benutzungspflicht mehr.
Diese Änderungen wurden bereits in enger Abstimmung mit dem Planungsbüro VIA, das von der Verwaltung mit der Aufstellung eines Radverkehrskonzeptes beauftragt wurde, vorgenommen, erläutern Heinig und die städtische Radverkehrsbeauftragte Stephanie Augustyniok. Auch die Experten dort sprachen sich mit Blick auf die Baustelle dafür aus, die Neuregelung bereits vor der Umsetzung des künftigen Radverkehrskonzepts auf den Weg zu bringen. Am heutigen Donnerstag, 31. Juli, werden die entsprechenden Beschilderungen ausgewechselt.