Das von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Jahr der Genossenschaften bildete den thematischen Rahmen für den Besuch einer Monheimer Delegation in der sächsischen Partnerstadt Delitzsch. Dort wurde 1808 Hermann Schulze-Delitzsch geboren, einer der Begründer des deutschen Genossenschaftswesens. Auf dem Besichtigungsprogramm stand denn auch das Schulze-Delitzsch-Haus, wo eine Ausstellung Leben und Werk des Namensgebers ins rechte Licht rückt.
Bürgermeister Daniel Zimmermann wurde begleitet von Peter Heimann, Abteilungsleiter Schulen der Stadtverwaltung, sowie von führenden Vertretern zweier Genossenschafts-Unternehmen: Bernhard Schwarz, Vorstand der Raiffeisenbank Rhein-Berg, und Gerd Spiecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft und ehemaliger städtischer Beigeordneter.
In Delitzsch trafen die Gäste auf Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde sowie auf Steffen Rust, Prokurist der Volksbank Delitzsch, André Planer, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft, und Wolfgang Stiller, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau“.
Bei einer Rundfahrt wurden aktuelle Projekte der Delitzscher Wohnungsgenossenschaften vorgestellt, darunter die Sanierung von Plattenbauten, aber auch Neubauten. Die Vertreter von Raiffeisen- und Volksbank stimmten überein, das Genossenschaftsprinzip mit breitgestreutem Eigentum und gleichen Rechten für jeden Anteilseigner habe gerade in der Finanzkrise seine Stärken bewiesen.
Ausstellungsstücke aus dem Schulze-Delitzsch-Haus sollen demnächst in der Monheimer Raiffeisenbank zu sehen sein. Im Gegenzug soll in Delitzsch eine kleine Schau an Wilhelm Raiffeisen erinnern, den anderen prominenten Pionier des Genossenschaftswesens.