Der erste Spatenstich für den Bau der künftigen Monheimer Musikschule und Kunstschule ist getan. Mit einem Projektbudget von 4,1 Millionen Euro wird am Berliner Ring in den nächsten anderthalb Jahren ein Gebäude entstehen, in dem künftig zwölf Musik-Unterrichtsräume, drei Kunst-Unterrichtsräume zwei Räume für Band- und Schlagzeugproben, ein Tanzraum sowie ein großer Veranstaltungsraum mit Tonstudio unter einem Dach vereint sind. Die Einweihung soll im Herbst 2015 gefeiert werden. Geplanter Nutzungsbeginn ist am 1. November.
Modernste Anforderungen an den Schallschutz und die Raumakustik werden für optimale Unterrichtsbedingungen sorgen. Den kreativen Zweck im Inneren wird man dem viergeschossigen Haus bereits von außen ansehen. Allein schon die Architektur dürfte wohl auch das Herz vieler Kunstfreunde erfreuen. Zwei scheinbar schwebende Baukörper werden auf ein verglastes Sockelgeschoss aufgesetzt. Die oberen Fassaden werden dabei, angelehnt an Holz- und Blechblas-Instrumente, mit eben diesen Materialen verkleidet. Die Fensteranordnung wird an eine Klaviertastatur erinnern. Und nicht nur die Hülle mutet futuristisch an. Zukunftsweisend ist auch das geothermische Energiekonzept. Mittels vier 100 Meter tief unter das Gebäude reichenden Sonden wird Erdwärme nach oben gefördert, um die Schulräume zu beheizen.
Deutlich weniger tief gingen die ersten Spatenstiche am Dienstag, 27. März 2014, bei denen Bürgermeister Daniel Zimmermann und die pädagogischen Verantwortlichen für die städtische Musik- und die städtische Kunstschule ihre Freude über den nun erfolgten Baustart zum Ausdruck brachten. In diesem Zusammenhang wurde auch Katharina Braun als künftige Leiterin der Kunstschule vorgestellt. Sie übernimmt bereits ab 1. Juni 2014.
Nach über 30 Jahren, in denen die städtischen Musik- und Kunstschulangebote auf zahlreiche Gebäude und Containerbauten im Stadtgebiet verteilt untergebracht waren, hatte der Monheimer Stadtrat am 26. September 2012 den Beschluss zum Neubau eines Gebäudes gefasst, das künftig sowohl die städtische Musikschule als auch die städtische Kunstschule unter einem kulturellen Dach vereinen wird. Aus einem Architekten-Wettbewerb war das Büro HHS Hegger-Hegger-Schleiff aus Kassel als Sieger hervorgegangen, den Bauauftrag erhielt die Osnabrücker Köster GmbH.