Seit einigen Jahren bereits können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung bei internen Arbeitsprozessen auf ein digitales Geoinformationssystem, kurz GIS, zurückgreifen. Es beinhaltet unter anderem aktuelle und historische Karten, ein stets aktuell gehaltenes Straßenverzeichnis, Bebauungspläne, Luftaufnahmen und zahlreiche weitere aufschlussreiche Darstellungen des Stadtgebiets mit seinen unterschiedlich genutzten Flächen.
Im Laufe der Zeit sind immer mehr praktische Anwendungen hinzugekommen, etwa die Ausweisung von Rad-, Reit- und Wanderwegen, die Standorte von Wertstoff-Containern, alle Routenverläufe der Monheimer Buslinien, das städtische Baumkataster und mehr.
Viele dieser nützlichen Informationen stellt die Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik, touristischen Gästen und ansiedlungswilligen Unternehmen ab sofort direkt über die Startseite der städtische Homepage www.monheim.de und in der Rubrik Stadtprofil auch öffentlich zur Verfügung stellen.
Das freigeschaltete Datenmaterial ist dabei deutlich aktueller und qualitativ hochwertiger, als etwa bei Google Maps, hoben Bürgermeister Daniel Zimmermann, Stadtplaner Robert Ullrich und der städtische Geodatenmanager Thomas Nüchter bei der Vorstellung des neuen Angebots mit seinen vielfältigen Möglichkeiten gemeinsam hervor. Die gezeigten Luftaufnahmen stammen beispielsweise aus diesem März. Auch können die Monheimer über das eingepflegte Baumkataster nun online nachschauen, welcher Baum bei Ihnen vor der Tür steht, wie hoch er ist und welchen Durchmesser seine Schatten spendende Krone hat. Künftig sollen noch zahlreiche weitere Angebote, wie Spielplatz-Standorte, Jugend- und Senioren-Treffs sowie neue touristische Ziele hinzukommen. Über die Baudenkmäler im Stadtgebiet kann man hingegen schon jetzt einiges erfahren. Auch historische Karten aus den Jahren 1807, 1833 und 1897 sind im GIS hinterlegt und belegen eindrucksvoll das enorme Wachstum der Stadt. Auch Flächen und Wegstrecken, wie etwa die tägliche Joggingrunde durch den Rheinbogen, die Baumberger Aue oder den Knipprather Wald können nun ganz einfach per Mausklick am heimischen Computer ausgemessen werden.
Personenbezogene und andere sensible Daten bleiben selbstverständlich unter Verschluss. Offen gelegt wird nur, was auch gesetzlich offen gelegt werden darf und sogar soll. Gemäß der Inspire-Richtlinie der Europäischen Union von 2007 sind im Zuge des wachsen Ausbaus von Open-Data-Angeboten alle EU-Mitgliedsstaaten dazu angehalten, bis zum Jahr 2019 schrittweise wesentliche Teile ihres Geodatenangebots über die einzelnen Behörden offenzulegen. Die Monheimer Stadtverwaltung ist hier mit frühen Schritten weit vorne mit dabei. Direkt zum Geoinformationssystem geht es <link http: gdi.monheim.de mum.geo.services>hier.