Gespickt mit sachlich falschen Aussagen ist die Presse-Information der SPD über ihre Veranstaltung zur Entwicklung des Einzelhandels, an der Oliver Brügge und Petra Mackenbrock von der städtischen Wirtschaftsförderung als Gastreferenten teilnahmen. „Dass die SPD die Presse-Information nicht mit uns abgestimmt hat, ist schlechter Stil“, sagte Brügge heute.
Falsch im Pressetext der SPD ist die Aussage, die Referenten hätten Zahlenmaterial vorgelegt, wonach in Monheim eine leichte Kaufkraftsteigerung zu verzeichnen sei. Richtig hingegen ist, dass die sogenannte Zentralitätskennziffer deutlich gestiegen ist, nämlich von 1999 bis 2010 von 62,6 auf 82,5. Die Kennziffer sagt aus, wieviel Prozent der im Stadtgebiet verfügbaren Kaufkraft vom örtlichen Einzelhandel gebunden wird. In die Ziffer fließen auch Käufer ein, die aus umliegenden Städten kommen.
„Das Fachmarktcenter solle mit einer zusätzlichen Verkaufsfläche von 6000 Quadratmetern eine Umsatzsteigerung von 20 Millionen Euro bringen, so die Verwaltung“, schreibt die SPD. Richtig ist, dass das Einkaufszentrum Monheimer Tor 7000 Quadratmeter vermietbare Fläche hat und beim geplanten Angebot ein Umsatz von insgesamt zwanzig Millionen Euro pro Jahr zu erwarten ist.
„Offensichtlich, so erklärte Bischoff, sei es nicht möglich, die Angebotsstruktur durch den stattfindenden runden Tisch zu lenken.“ Es ist nicht Aufgabe des Runden Tisches und wäre auch gar nicht möglich, die Angebotsstruktur des Einzelhandels zu lenken. Angebotsstruktur und Branchenmix werden durch die Eigentümer bestimmt, da sie entscheiden, wer in ihre Immobilie zieht. Hier setzt das Citymanagement der Stadt an, indem es seit 2010 ein Eigentümer-Netzwerk aufbaut.