Umstufung von Landstraßen zu kommunalen Straßen – das klingt erst mal ziemlich bürokratisch und trocken. Tatsächlich ist es für Monheim am Rhein ein Segen. Denn zum Beispiel können Projekte schneller verwirklicht werden. Bereits im Dezember 2019 hatte die Stadt nach einem entsprechenden Stadtratsbeschluss einen Antrag auf Umstufungen für große Teile der L293 und die L353 gestellt. Nun kommt endlich das Ja aus Düsseldorf. „Jetzt können wir eigenverantwortlich schneller handeln“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Auch für den geplanten Radschnellweg ist es wichtig, dass die Stadt das Eigentum an der gesamten Baumberger Chaussee übernimmt. Auf dieser Basis können nun die zugesagten Fördermittel des Landes fließen.“
Die L293 wird zur Gemeindestraße: Das gilt für die Monheimer Straße über die Hauptstraße bis Ecke Thomasstraße. Der verbleibende Abschnitt von der Thomasstraße bis nach Düsseldorf-Urdenbach wird Kreisstraße. Zur Gemeindestraße umgewandelt wird auch die L353: Das ist die Berghausener Straße, Baumberger Chaussee und Am Kielsgraben.
Ob es nun Umbauten oder sonstige Veränderungen, zum Beispiel die Verwirklichung Von Kunst im öffentlichen Raum, geht: Lange Anträge und Absprachen mit Straßen NRW sind nicht mehr notwendig. Zudem übernimmt die Stadt bisher lange aufgeschobene Sanierungen und den Winterdienst. Für die Bürgerschaft ist das ein echter Gewinn. Denn es geht schlicht schneller. (nj)