Richard-Wagner-Straße: Erst im neuen Jahr fertig / Weiter Vollsperrung
Das winterliche Wetter wirft den Zeitplan für den Bau des Kreisverkehrs Kurt-Schumacher- / Oranienburger / Richard-Wagner-Straße über den Haufen. „Bei den vorherrschenden Minusgraden kann kein Asphalt verarbeitet werden, weshalb die Bauarbeiten ruhen. Der Kreisverkehr wird in diesem Jahr nicht mehr fertig“, sagte der städtische Baubereichsleiter Andreas Apsel heute.
Zur Verlängerung der geplanten Bauzeit tragen aber noch weitere Faktoren bei. So musste die MEGA Leitungen für Strom und einen Lichtwellenleiter erneuern und das Verbandswasserwerk eine mehr als dreißig Jahre alte Hauptwasserleitung. In der Anfangsphase haben zahlreiche rücksichtslose Autofahrer den Ablauf der Arbeiten gestört, die trotz Verbot durch die Baustelle fuhren. Zudem wurde die Baustellensicherung mehrmals mutwillig zerstört.
Der Kreisverkehr sollte eigentlich vor Weihnachten freigegeben werden. Die Baustelle bleibt weiterhin voll gesperrt und ist mit Schranken gegen die Durchfahrt gesichert. Das angrenzende Wohngebiet um die Richard-Wagner-Straße ist über provisorische Zufahrten erreichbar:
- Die Einfahrt erfolgt von der Kurt-Schumacher-Straße über den Parkplatz am mona mare und die Oranienburger Straße zum Geh- und Radweg Chopinstraße. Dieser dient als Zufahrt zur Richard-Wagner-Straße.
- Die Ausfahrt führt über den Geh- und Radweg Von-Flotow-Straße zur Oranienburger Straße zum Parkplatz am mona mare und zur Kurt-Schumacher-Straße.
- Auch die Anlieger der Claire-Waldoff-Straße werden über den Parkplatz am mona mare geleitet.
Die Buslinien 788 und 793 sowie Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Polizei können die Baustelle passieren.
Der elfte Kreisverkehr im Stadtgebiet wird einen Durchmesser von 26 Metern haben und zugleich als Wendeschleife für die Buslinien 789 und 791 dienen. Am Südrand der Kurt-Schumacher-Straße wird die Endstation „mona mare“ mit Platz für bis zu vier Bussen neu angelegt. Die bisherige Haltestelle bleibt bestehen und erhält ihren früheren Namen „Erich-Klausener-Straße“ zurück.
Weil der Kreisverkehr dem öffentlichen Nahverkehr nützt, beteiligt sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit 267 000 Euro an den Gesamtkosten von 427 000 Euro. Die restlichen 160 000 Euro trägt die Stadt.