Haus der Chancen, Raum 1.01
Moki beschreibt einen kommunalen Präventionsansatz. Die Kinder- und Jugendhilfe wird systematisch umgebaut – weg von der Reaktion auf Defizite hin zur Prävention als aktive Steuerung und Gestaltung. Im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen das Kind und seine Entwicklung.
Das Moki-Konzept begleitet Kinder von der Geburt bis zur Ausbildung. Angepasst an erschwerte gesellschaftliche Bedingungen werden Familien auch beim Übergang in andere Bildungseinrichtungen begleitet, um Eltern zu unterstützen und Kinder möglichst früh zu stärken.
Um nachhaltige Erfolge in der pädagogischen Arbeit zu erzielen, werden Fachkräfte trägerübergreifend qualifiziert und ein Netzwerk mit zahlreichen Kooperationspartnern aufgebaut.
Folgende Förder- und Beratungsprogramme stehen beispielhaft für die Konzepte der Moki-Präventionskette:
In den Moki-Cafés beraten und begleiten die Familienhebammen und Sozialpädagoginnen bei allen gesundheitlichen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Entwicklungsschritten im Baby- und Kleinkindalter. Bei Bedarf werden weitergehende Unterstützungs- und Hilfsangebote vermittelt.
In Elterncafés ausgewählter Kindertagesstätten – den Moki-Familienzentren – können Eltern über Sorgen und Nöte sprechen. Häufig sind externe Beratungskräfte zu Besuch. Mit zusätzlichen Erzieherinnen und Erziehern werden Kinder gezielt gefördert, um den Schuleintritt problemlos zu meistern.
In allen Schulen stehen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie Schulpsychologinnen und -psychologen beratend zur Seite. In den Schulen wird in multiprofessionellen Teams gearbeitet, um den Schulerfolg eines jeden Kindes zu stützen.
Mit den Angeboten der Jugendberufshilfe und Jugendberufsagentur werden junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf gestärkt.
Eltern, Kinder und Jugendliche erhalten bei Krisen und Notlagen Beratung und Unterstützung durch die Erziehungsberatung und den Bereich Kinder, Jugend und Familie.
Zur Sicherung des Kindeswohls erarbeiten Freizeiteinrichtungen, Vereine, Verbände, Schulen und Kindertagesstätten ganzheitliche Schutzkonzepte. Rund 30 Kinderschutzfachkräfte stehen zur kollegialen Beratung bereit. Einrichtungen, in denen Schutzkonzepte eingeführt wurden, erhalten das Qualitätssiegel „Gemeinsam aktiv für Rechte von Kindern und Jugendlichen“.
Ihre persönlichen Erfahrungen mit Moki präsentierten Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der Peter-Ustinov-Gesamtschule in einem mit professioneller Unterstützung selbst gedrehten Video. Der Titel: „Moki III – mit vielen kleinen Schritten zum Super-Moki!“
Haus der Chancen, Raum 1.01
Koordinatorin Frühe Hilfen