Das Umspannwerk am Berliner Ring und die Hochspannungsleitung, die davon Richtung Süden führt, verhindern die Entwicklung der angrenzenden Bereiche. Um das Gebiet aufzuwerten, sollen das Umspannwerk und die 110kV-Leitung an den Stadtrand verlegt werden.
Das südliche Monheimer Stadtgebiet wird derzeit durch eine Hochspannungsfreileitung geprägt. Diese verläuft vom Umspannwerk am Mehlpfad entlang des Berliner Rings und am Heinrich-Häck-Stadion vorbei und verlässt das Stadtgebiet östlich des BayerCropScience-Standorts. Der Trassenbereich entzweit den Süden Monheims und verhindert hier eine angemessene städtebauliche Entwicklung.
In der Nähe des Umspannwerks und der Hochspannungsleitung gibt es einige städtebauliche und funktionale Missstände. Rund um den Ernst-Reuter-Platz stehen Gebäude leer oder werden nur unzureichend genutzt. In großen Teilen des Gebiets ist die bauliche Substanz zudem schlechter als im restlichen Monheimer Baubestand. Das Gebiet soll daher neu gegliedert und einer angemessenen Funktion, Nutzung und Gebäudequalität zugeführt werden. Das Umspannwerk und die 110kV-Leitung sollen deshalb an den Stadtrand verlegt werden.
Im Süden der Stadt entstünden dadurch große Flächenpotenziale, insbesondere zwischen dem Berliner Viertel und der Straße Im Pfingsterfeld. Im nördlichen Bereich könnten die frei werdenden Flächen zusammenhängend entwickelt werden. Bereiche mit städtebaulichen und strukturellen Defiziten würden umgestaltet und nachhaltig verbessert. Gerade im Hinblick auf die Aufwertung der Monheimer Innenstadt ergäben sich hierdurch Synergie-Effekte.
Das neue Umspannwerk soll an der Straße Fahnenacker an der Stadtgrenze zu Leverkusen gebaut werden, weit entfernt vom Siedlungsgebiet. Die technische Machbarkeit der Verlegung des Umspannwerkes wurde durch den städtischen Versorgungsträger MEGA GmbH nachgewiesen.
Im Rahmen eines Bürgerabends am 16. November 2021 wurden die Monheimerinnen und Monheimer über Details der Bauplanung informiert und konnten Ideen und Bedenken äußern.