Radschnellweg

Damit das Radfahren auch über längere Strecken attraktiv wird, arbeitet Monheim am Rhein mit den Städten Neuss, Düsseldorf und Langenfeld an einer Radschnellwegverbindung. Auf Monheimer Stadtgebiet ist die Trasse bereits auf einer Gesamtlänge von 3 Kilometern fertiggestellt. In Zukunft werden sich Radfahrende auf 5,4 Kilometern längs durch die Stadt schnell und bequem fortbewegen können.

In Monheim am Rhein verläuft der Radschnellweg von Norden nach Süden. Er beginnt an der Stadtgrenze zu Düsseldorf, am Hellerhofweg, und führt über die Achse Landecker Weg, Benrather Straße und Baumberger Chaussee bis zur Leverkusener Stadtgrenze an der Alfred-Nobel-Straße. Der in Neuss beginnende Radschnellweg, soll zukünftig auch durch Düsseldorf verlaufen. Hier wurde der finale Streckenverlauf nun ebenfalls festgelegt und soll ab 2026 ausgebaut werden. Für die beabsichtigte Fortführung auf Leverkusener Stadtgebiet sind die Planungen noch nicht abgeschlossen.

Der Radschnellweg ist überall durch seine grünen Begleitmarkierungen zu erkennen. Die Standards für einen Radschnellweg sind deutlich höher als bei üblichen Radwegen: Breiten von zwei bis drei Metern pro Fahrtrichtung, direkte Linienführung, Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr, überwiegende Vorfahrt an Kreuzungen und hohe Belagsqualität machen Radschnellwege leistungsfähig und komfortabel für Radfahrerinnen und Radfahrer. Zusätzlich wird der Radschnellweg durchgängig beleuchtet sein. Ziel ist es, den Radverkehr als Alternative zum Auto zu stärken.

Drei Teilbereiche sind bereits eröffnet

Die Arbeiten im Monheimer Stadtgebiet werden sukzessive in fünf Bauabschnitten umgesetzt. Gestartet ist der Ausbau im Norden mit dem ersten und zweiten Bauabschnitt, wo der Radschnellweg an die Düsseldorfer Stadtgrenze führt. Ende 2024 wurde dann der fünfte Teilbereich der Strecke entlang der Karlheinz-Stockhausen-Straße bis zur Alfred-Nobel-Straße eröffnet. Im ersten Halbjahr 2025 folgt der Bau des vierten Abschnitts vom Kielsgraben bis zur Opladener Straße. Dann schließt sich der dritte Abschnitt als verbindendes Mittelstück zwischen der Berghausener Straße und der Straße Am Kielsgraben an.

Durch diese massiven Umbaumaßnahmen, die mit der Stärkung des Radverkehrs den Klimaschutz im Fokus haben, entstehen auch Folgen, die auf den ersten Blick nicht besonders umweltfreundlich wirken. So können nicht alle ursprünglich an der Strecke vorhandenen Bäume erhalten werden. Hier mussten bereits Bäume weichen und auch für den kommenden Trassenverlauf des Radschnellwegs entlang der Baumberger Chaussee stehen weitere Fällungen an. Das hat vor allem Sicherheitsgründe. Entlang der vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße sollen der neue Fuß- und Radschnellweg aufgrund der zahlreichen Kreuzungs- und Kreisverkehrsbereiche nicht einseitig, sondern im Osten und Westen jeweils nur in eine Richtung verlaufen. Und das in die, aus der Autofahrende gelernterweise auch konkurrierenden Verkehr erwarten. Im Fall des Rechtsabbiegens also zum Beispiel von links. Das ist umwo wichtiger, da der Radschnellweg eben auch schnell befahren werden können soll. Darüber hinaus wäre das Wurzelwerk des alten Baumbestands durch die nötige Verbreiterung der Verkehrsfläche teilweise außerdem so stark betroffen, dass die Bäume sich davon nicht erholen würden. Daher wird es nach den jetzt nötigen Fällungen für die Fertigstellung des Radschnellwegs umfangreiche Ersatzpflanzungen geben, wie sie jetzt bereits im Südabschnitt vorgenommen werden. Dabei werden größere und mehr Pflanzen gesetzt als eigentlich üblich, um die Verluste möglichst schnell auszugleichen.

Drei Kilometer warten schon jetzt auf Radfahrende

Die Arbeiten vor Ort starteten 2020 mit dem Bau einer vier Meter breiten Trasse zwischen Hellerhofweg und der Hegelstraße. Fast auf dem gesamten Teilstück wurde der Radschnellweg zudem durch einen zwei Meter breiten Gehweg ergänzt. Ein solcher Gehweg wurde nun nachträglich auch noch im ansonsten bereits 2021 fertiggestellten Abschnitt zwischen Landecker Weg und Hegelstraße nachgebaut.

Ebenfalls abgeschlossen ist die Errichtung zweier Minikreisverkehre an der Kreuzung Hegelstraße/Benrather Straße und der Kreuzung Wiener Neustädter Straße/Benrather Straße. Hinzu kam eine neue Busschleuse auf der Benrather Straße, die vollständig als Fahrradstraße eingerichtet wurde. Die Durchfahrt der Benrather Straße zwischen Hegelstraße und Wiener Neustädter Straße ist damit – außer natürlich mit Fahrrädern – nur noch für den Busverkehr sowie für andere Großfahrzeuge wie die Feuerwehr, den Rettungsdienst oder die Müllabfuhr möglich.

Fünfter Teilabschnitt eröffnet

Der Mitte November eröffnete fünfte Abschnitt schließt an dem bereits ausgebauten Teilabschnitt des kommunalen Radschnellweges entlang der Karlheinz-Stockhausen-Straße an und führt über etwa 1,4 km bis zur Alfred-Nobel-Straße. Der von Fußgängern und Radfahrenden gemeinsam genutzte Weg wurde jetzt so ausgebaut, dass es künftig zu weniger Konflikten zwischen den Nutzenden kommen soll.

Für Fußgänger entstand ein 2,5 m breiter Gehweg. Und auch für den Radverkehr gibt es jetzt im Zweirichtungsverkehr auf einer 4 m breiten asphaltierten Fläche mehr Platz. Zwischen der Karlheinz-Stockhausen-Straße und der Oranienburger Straße wurde außerdem ein 2,5 m breiter Grünstreifen zwischen Gehweg und Radschnellweg hergerichtet. Dieser soll Anfang 2025 noch mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden und damit eine eindeutige Trennung zwischen den beiden Fortbewegungsarten schaffen. Auf der gesamten Strecke des fünften Streckenabschnitts werden außerdem noch über 100 neue Bäume gepflanzt. Auch im Dunkeln soll der Radschnellweg gut und sicher befahrbar sein. Daher ist eine vollständige Beleuchtung geplant. Diese wird zurzeit noch von der MEGA installiert.

Der Radschnellweg ist grundsätzlich nicht für den Kfz-Verkehr freigegeben und wird durch Poller vor der Auffahrt geschützt. Eine Ausnahme gibt es für die Anwohnenden des Monbag- und Krämer-Sees, die natürlich auch weiterhin freie Zufahrt zu ihren Grundstücken haben. Hier weisen Schilder auf die Nutzung des Radschnellwegs für die Anliegerinnen und Anlieger hin.

Im südlichen Abschnitt, zwischen der Oranienburger Straße und der Alfred-Nobel-Straße, ist aufgrund der begrenzten Fläche keine Trennung durch einen Grünstreifen möglich. Deshalb wurde der 2,5 m breite Gehweg neben dem 4 m breiten Radschnellweg gelegt. Auf der gesamten Länge wurden hier allerdings tastbare Elemente in Form von Noppenplatten zwischen beiden Verkehrsflächen verbaut. Der Radschnellweg endet vorerst an der Alfred-Nobel-Straße. Um eine Anbindung an das kommunale Radverkehrsnetz zu schaffen und die Querung zu erleichtern, ist in der bisher unübersichtlichen 90-Grad-Kurve eine Mittelinsel entstanden.

Eine echte Alternative zum Auto

Mit dem Radschnellweg soll der Radverkehr als echte Alternative zum Auto gestärkt werden. Denn Vorteile wie wenige Kreuzungspunkte, gleichmäßiger Belag und Beleuchtung erleichtern die Fahrt auf zwei Rädern deutlich. Daher wird der Ausbau auch in Höhe von rund 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Insgesamt sind nun über 3 km der auf Monheimer Stadtgebiet geplanten 5,4 km des Radschnellwegs eröffnet. Die restlichen 2,4 km werden entlang der Baumberger Chaussee verlaufen. Die Umsetzung ist für die nächsten Jahre geplant. Als nächstes ist der vierte Bauabschnitt vom Kielsgraben bis zur Opladener Straße geplant. Der Baubeginn startet im ersten Halbjahr 2025.

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