Umbau des Sojus 7

Die Neugestaltung des Sojus 7 schafft zahlreiche neue Räume für eine lebendige und kreative Musik-, Kunst- und Kulturszene. Der soziokulturelle Treffpunkt bekommt rund 1700 Quadratmeter zusätzliche Fläche.  

Noch ist der Umbau des alten Sojus-7-Gebäudes an der Kapellenstraße nicht abgeschlossen – aber es lässt sich schon erahnen, was hier möglich sein wird. Seit Januar 2023 werden die ehemalige Rübenkraut-Fabrik, die das Sojus 7 mehr als 30 Jahre beherbergt hatte, und das benachbarte Fachwerkhaus zu Proberäumen, Werkstätten und Büros umgebaut.

Insgesamt 13,5 Millionen Euro investiert die Stadt in den Umbau des alten Fabrikgebäudes, die Sanierung des Fachwerkhauses und das bereits fertiggestellte neue Veranstaltungsgebäude. Von der alten Fabrik bleiben die nördliche Außenmauer, eine Innenwand und die Kappendecke erhalten. Am Ende wird sich die ehemalige Krautfabrik wie ein Scharnier im Übergang zwischen Neubau und Fachwerkhaus einfügen.

In der Krautfabrik Gethmann wurde einst Rübenkraut produziert. 1988 zog das Sojus 7 in die alten Mauern – zunächst als soziokultureller Kunst- und Kulturverein, seit 2008 als städtische soziokulturelle Einrichtung. Die Planungen für die Umgestaltung hatten 2016 begonnen. In Workshops sammelten Nutzerinnen und Nutzer ihre Wünsche, mit denen das niederländische Architekturbüro De Zwarte Hond Pläne für den Umbau entwickelte. 2018 diskutierten Bürgerinnen und Bürger die Ideen. Im Januar 2020 fand in der alten Krautfabrik die letzte Veranstaltung statt.

Neues Gebäude ist bereits fertig

In der Zwischenzeit ist direkt nebenan ein neues Veranstaltungsgebäude mit vergrößertem Saal, Café, Ateliers und einem Seminarraum entstanden. Hier finden sowohl ehrenamtliche Nutzerinnen und Nutzer, Gäste als auch Künstlerinnen und Künstler optimale Gegebenheiten vor. Seit September 2023 organisiert das Sojus-7-Team das Programm wieder an der Kapellenstraße. Durch die Verlegung der Zuwege wurde der Eingangsbereich zur Kapellenstraße für Gäste sowie für Anwohnende deutlich optimiert. Das überarbeitete Raumkonzept garantiert außerdem die Barrierefreiheit aller Gebäudeteile.

In der alten Krautfabrik werden nun fünf Proberäume, ein Tonstudio, eine Garderobe, ein Medienraum, zwei Werkstätten, ein Bereich für Ehrenamtliche und ein 120 Quadratmeter großer Freiraum mit Feuerstelle eingerichtet. Im Dachgeschoss ist Platz für ein Lager, Technik, eine weitere Werkstatt und eine kleine Galerie zum großen Freiraum. Ende 2024 soll die umgestaltete Fabrik fertig sein. Im Fachwerkhaus, das künftig die Büros des Sojus-7-Teams beherbergt, sind die Arbeiten fast abgeschlossen.