Gewerbe

Monheim am Rhein bietet Unternehmen viele Entwicklungsmöglichkeiten. In den vergangenen Jahren wurden gut 400.000 Quadratmeter Gewerbeflächen erschlossen. Und es werden weiter neue Gewerbeflächen geschaffen, etwa am [intern]Alten Dachsteinwerk, [intern]Am Kielsgraben, [intern]Am Kielsgraben-West, an der [intern]Benzstraße oder auch der [intern]Sandstraße. An der [intern]Elsa-Neumann-Straße in Baumberg bieten neue Gewerbeflächen die Möglichkeit für einen repräsentativen Stadteingang. Im Monheimer Süden indes wird der [intern]Creative Campus weiterentwickelt.


Neue gewerbliche Nutzung am "Alten Dachsteinwerk"

Der Eigentümer des Grundstücks möchte sich flächenmäßig verkleinern und die Nutzung des Grundstücks umstrukturieren. Dadurch entsteht am alten Dachsteinwerk neuer Platz für zusätzliche gewerbliche Nutzungen.

Die Umstrukturierung und Möglichkeit der erweiterten gewerblichen Nutzung wird von der Stadt unterstützt und soll jetzt mit einem Bebauungsplan neue Entwicklungsmöglichkeiten für langfristige gewerbliche Nutzungen ermöglichen. Das Grundstück ist ideal an die städtische Infrastruktur eingebunden und soll mit großzügigen Baugrenzen die Ansiedlung für weiteres Gewerbe attraktiv machen.

Ziel des [extern]Bebauungsplans 80B „Altes Dachsteinwerk“ ist es, Angebote für gewerbliche Nutzungen zu schaffen sowie den örtlichen Betrieben Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten, um sich zukunftsgerecht am Standort entwickeln zu können. Das ehemals vollständig für die Herstellung von Betondachziegeln genutzte Plangebiet wird künftig neu organisiert und einer neuen gewerblichen Nutzung zugeführt.


Am Kielsgraben

Das Gewerbegebiet „Am Kielsgraben“ im Süden des Auskiesungsgebietes Kielsgraben soll auch in Zukunft Flächen für Dienstleistungen und Produktion bieten. Derzeit sind bereits einige Betriebe dort angesiedelt – künftig sollen weitere Gewerbe hinzukommen.

Durch die Nähe zum bestehenden Bahnanschluss sowie durch die Lage an der angrenzenden Landesstraße eignet sich das Gebiet optimal für die gewerbliche Nutzung. Damit reagiert die Stadt Monheim am Rhein auf die hohe Nachfrage nach Flächen für produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen, die sich aus der positiven Gesamtentwicklung ergibt. Erschlossen wird das Gebiet über die Benzstraße, es grenzt im Norden an die Straße Am Kielsgraben und östlich an die Baumberger Chaussee. Südlich des angrenzenden Industriegleises liegen weitere Gewerbe- und Industrieflächen.


Am Kielsgraben-West

Die Entwicklung des Gewerbegebiets „Rheinpark“ entlang der Rheinpromenade prägte in den vergangenen Jahren maßgeblich die Anziehungskraft Monheims als attraktiver Wirtschaftsstandort. Die Wasserfront am Rhein ist zum Aushängeschild und Gesicht der Stadt geworden. Nun soll auch auf den Flächen im Gebiet „Am Kielsgraben-West“ eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung nach dem Vorbild des südlich angrenzenden „Rheinparks“ ermöglicht werden.

Dazu dient der [extern]Bebauungsplan 99M(a) 1. Änderung „Am Kielsgraben-West“. Die qualitativ hochwertige Lage am Rhein und die zukünftig neu gestaltete Rheinpromenade machen den Standort besonders attraktiv und bilden gute Voraussetzungen für ein modernes Arbeitsplatzangebot. Im östlichen Teil des Plangebietes bietet sich die Gelegenheit, neue Hallen für produzierendes Gewerbe vorzusehen und so eine Mischung aus Büros und produzierendem Gewerbe zu schaffen. Durch die städtebauliche Aufwertung der Flächen gewinnen zudem auch der Rheinpark und die Rheinpromenade an Qualität hinzu.

Der „Rheinpark“ wird mit dem Umbau der ehemaligen Fassabfüllhalle zur [intern]Kulturraffinerie K714, dem Landmarken-Gebäude und dem zur Daimlerstraße orientierten neuen Parkhaus komplettiert. Die Bebauung weist hier eine hohe architektonische Qualität auf. Zuletzt wurde mit einem Höhenkonzept die Entwicklung einer Stadtsilhouette am Rheinufer ermöglicht. Diese Planung soll nun auch auf das angrenzende Gewerbegebiet des Bebauungsplans 99M(a) angewendet werden. Am 18. Oktober 2023 wurde die Öffentlichkeit in Form eines Bürgerschaftsabends [extern]frühzeitig beteiligt. Die Präsentation und das Protokoll des Bürgerschaftsabends können hier eingesehen werden.


Bebauungsplan 164M für die Benzstraße

An der "Benzstraße" (Bebauungsplan 164M) bietet sich noch neues Potenzial für die räumliche Entwicklung von Gewerbebetrieben.

Durch die starke Entwicklung der Stadt Monheim am Rhein sind Wohn- und Gewerbegebiete in den vergangenen Jahren immer stärker zusammengerückt. Aufgrund des Lärmschutzes ist es daher immer schwieriger, Standorte für Gewerbebetriebe mit höheren Lärmemissionen zu finden. An der Benzstraße bietet sich hierfür eine Möglichkeit, da hier bereits einige dieser Industrie- und Gewerbegebiete ansässig sind. Durch die Erweiterung sollen räumliche Möglichkeiten für Gewerbebetriebe erschlossen werden, die sich in anderen Bereichen der Stadt nicht mehr ansiedeln können.

Im Rahmen eines Bürgerabends im Mai 2023 hat die Stadtverwaltung den Bebauungsplan 164M für die "Benzstraße" ([extern]Vorlage X/0542) vorgestellt. Die Präsentation und das Protokoll können hier eingesehen werden.


Neue Gewerbeflächen an der Sandstraße

Ein strukturiertes und vielfältiges Gewerbeflächenangebot ist eines der strategischen Ziele der Stadt Monheim am Rhein.

Das Gebiet an der Sandstraße eignet sich, auch aufgrund der Nähe zu dem bereits bestehenden Gewerbegebiet am Knipprather Busch, besonders gut für die Erweiterung von Gewerbeangeboten. Eine sehr gute Verkehrsanbindung und genug Abstand zu Wohngebieten bieten die optimalen Voraussetzungen.

Im Rahmen eines Bürgerabends im Mai 2023 hat die Stadtverwaltung den Bebauungsplan 72B für die "Sandstraße" ([extern]Vorlage X/0215) und die 59. FNP Änderung "Gewerbegebiet Sandstraße" ([extern]Vorlage X/0216) vorgestellt. Die Präsentation und das Protokoll können hier eingesehen werden.


Creative Campus

Die Stadt Monheim am Rhein hat gemeinsam mit dem Unternehmen UCB ein Konzept für den Creative Campus an der Alfred-Nobel-Straße entwickelt.

Der Campus liegt verkehrstechnisch geradezu ideal zwischen den Ballungszentren Köln und Düsseldorf. Über den direkten Autobahnanschluss sind im Radius von 35 Kilometern gleich zwei internationale Flughäfen sowie zwei ICE-Hauptbahnhöfe erreichbar. Zahlreiche Pharma- und Biotechunternehmen, von Start-ups über Medienagenturen und Beratungsunternehmen bis hin zu Marketing- und Vertriebsservices, haben sich daher in der Vergangenheit bereits vom Campus-Konzept überzeugen lassen. Gearbeitet wird in einem stetigen kreativen Austausch und zum gegenseitigen Nutzen, aber natürlich auch bei vollem Respekt des Wettbewerbsschutzes und der jeweiligen unternehmerischen Privatsphäre.

Die vorhandene Infrastruktur mit Büros, Laboren und Lagerräumen wird von umfangreichen Service-Leistungen wie dem Campus-Bistro und -Café, einem Kindergarten, einer Hundetagesstätte sowie der Übernahme von Reinigungsleistungen und ausreichend Parkplätzen unterstützt. Die ansiedlungsfreundliche Politik der Stadt und die günstige Gewerbesteuer tragen ihr Übriges zum Erfolg bei.

Da die Bestandsflächen mittlerweile fast restlos belegt sind, werden nun neue Flächen erschlossen. Auch hier sollen sich vor allem Firmen mit Schwerpunkten in der innovativen Gesundheitswirtschaft ansiedeln. Die Stadt hat einen Bebauungsplan aufgestellt und dadurch die rechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung des Campus geschaffen. Nach der vollständigen Erschließung der neuen Gewerbeflächen, voraussichtlich im Frühjar 2025, wird die Vermarktung des Gebiets vorangetrieben.


Repräsentativer Ortseingang an der Elsa-Neumann-Straße

Die am Ortseingang Baumbergs bislang noch ungenutzten gewerblichen Flächen an der Elsa-Neumann-Straße bieten großes Potenzial für einen repräsentativen Stadteingang.

Dies soll durch eine neue, hochwertige Bebauung realisiert werden, die (entgegen des alten Bebauungsplans 50B) auch Einzelhandel einbezieht, der die vorhandenen Strukturen sinnvoll ergänzt und zukunftsfähig macht. Großflächiger Handel mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ist dabei weiterhin nicht Teil des Konzeptes. Geplant ist dagegen ein Getränkemarkt, der sich in zweiter Reihe in die gegebenen Strukturen einfügt. Besondere Aufmerksamkeit liegt gleichzeitig auf einer niedrigeren und schallschützenden Bebauung in der Nähe der vorhandenen Wohnhäuser im nördlichen Bereich, sodass sich neue Akzente mit gegebenen Strukturen verbinden. Hierzu dient unter anderem auch eine begrünte Lärmschutzwand, die die bestehenden Wohnhäuser schützen soll.

Im Rahmen eines Bürgerabends im Februar 2023 informierte die Stadtverwaltung im Bürgerhaus Baumberg über die Pläne für die Elsa-Neumann-Straße ([extern]Bebauungsplan 78B). Monheimerinnen und Monheimer konnten ihre Anregungen und Bedenken äußern.


62. Änderung des Flächennutzungsplans „Heerweg“

Die Ziele, die im Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans 152M "Heerweg" formuliert sind, lassen sich derzeit nicht aus dem rechtswirksamen Flächennutzungsplan entwickeln.

Daher wird im Parallelverfahren die [extern]62. Änderung des Flächennutzungsplans "Heerweg" aufgestellt. Dadurch werden der Bereich entlang des bisherigen Heerweges und die ehemalige Bahnanlage bis zur Industriestraße sowie der Bereich der Industriestraße als örtliche Hauptverkehrsstraße sowie Grünfläche dargestellt. Der restliche Heerweg bis zur Stadtgrenze wird als gewerbliche Baufläche und Grünfläche dargestellt. Zur Gliederung der Gewerbeflächen sollen die bestehenden Grünflächen erhalten und gestärkt werden.

Heerweg

Monheim am Rhein bietet strukturierte und vielfältige Gewerbeflächen. Der Ausbau des Heerwegs macht eine Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe und Erweiterungen der ansässigen Firmen langfristig möglich. 

Anknüpfend an die Planungen zum Creative Campus, sollen auch die angrenzenden Gewerbeeinheiten erschlossen und weitere Entwicklungspotenziale geschaffen werden ([extern]Bebauungsplan 152M "Heerweg"). Die bestehenden Betriebe erhalten durch den Ausbau des Heerwegs die Möglichkeit, sich zu erweitern.

Konkret geht es um das Stück zwischen Alfred-Nobel-Straße und Industriestraße, welches derzeit als nicht erschlossener Fuß- und Radweg genutzt wird. Für den Ausbau kann die Fläche entlang der ehemaligen Güterbahnstrecke genutzt werden. Der bislang über die Alfred-Nobel-Straße, Rheinuferstraße und Industriestraße verlaufende Schwerlastverkehr soll auf den ausgebauten Heerweg verlagert werden. Die an den Heerweg angrenzenden Gewerbe werden so verkehrsgünstig an die überörtlichen Straßen und die Autobahn angebunden.

Für den Radverkehr ist diese Verbindung zwischen Hitdorf und dem Monheimer Stadtzentrum ebenfalls sehr wichtig. Durch den Ausbau des Heerweges ensteht daher auch für den Radverkehr eine komfortable Trasse mit sicherer Verkehrsführung.

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