Zum Konzept der Monheim Triennale II gehören neben den ortsspezifischen Arbeiten der Künstlerinnen und Künslter aus der ganzen Welt Projekte, die das Kuratoren-Team Kathrin Jentjens und Frank Schulte zusammen mit dem „Artist in Residence“ der Monheim Triennale, Achim Tang, mit Menschen in Monheim am Rhein entwickelt haben.
Das Projekt „VielStimmig” ist im so genannten Berliner Viertel angesiedelt, das in den 1960er Jahren erbaut wurde und in dem heute etwa 10.000 Menschen aus über 100 verschiedenen Nationen leben. Der Stadtteil, welcher in der Zeit seiner Entwicklung und Entstehung als städtebauliches Modellprojekt internationale Beachtung erfahren hat, ist bis heute nicht vollständig in die Stadtgemeinschaft integriert. Hier hat sich ein besonderes soziales Umfeld entwickelt, das sich noch immer ein Stück weit vom Rest der Stadt unterscheidet, sich mehr oder weniger bewusst abgrenzt und von vielen Monheimerinnen und Monheimern weiterhin als fremd empfunden wird.
In diesem besonderen Quartier haben Schulte und Tang Stimmen von Bewohnerinnen und Bewohnern gesammelt, die sie zu einem vielstimmigen Chor zusammenfügen. Die Komposition verbindet verschiedene Generationen und Sprachen sowie Geschichten und Lieder unterschiedlicher Kulturen zu einer gemeinsamen Klangskulptur. Im Rahmen von The Sound wird diese achtkanalige Installation am Ernst Reuter Platz, dem zentralen Platz des Berliner Viertels, zu hören sein.
„VielStimmig” ist ein Projekt von Frank Schulte und Achim Tang für die Monheim Triennale,
Ernst-Reuter-Platz
Monheim am Rhein