Die Monheim Triennale lädt zu einem besonderen Gesprächskonzert: Fred Frith, Gitarrist, Komponist, Improvisator und vieles mehr, feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag. Zu diesem Anlass veranstaltet der Kölner Stadtgarten ihm zu Ehren ein Festival vom 14. bis 16. Oktober 2024. Die Monheim Triennale konnte den Künstler einen Tag zuvor, am Sonntag, 13. Oktober, um 13 Uhr nach Monheim am Rhein einladen.
Fred Frith ist eine unbestrittene Legende der aktuellen Musik. 1968 trat er zunächst als Rockmusiker und Mitbegründer des Kollektivs Henry Cow in Erscheinung. Bei Henry Cow verwob Frith Agitationsmusik in der Tradition Hanns Eislers mit Jazzrock, freier Improvisation und atonalen Pop.
Seit seinem Solo-Debüt, den 1974 veröffentlichten „Guitar Solos“, hat er sein musikalisches Vokabular und seine Instrumentalstimme stets erweitert und neu erprobt. Friths Musik lebt vor allem im Kollektiv und dem oft spontanen Zusammenspiel, ebenso umfasst sie eine brachiale Punk-Energie, die z.B. seine New Yorker Band Massacre auszeichnete. Er spielte zusammen mit unterschiedlichsten Musikerinnen und Musikern, u.a. mit Brian Eno, Mike Oldfield und Heiner Goebbels, Signature Artist der Monheim Triennale II.
Fred Frith lehrte zwanzig Jahre am Mills College in Oakland, Kalifornien, dem Epizentrum der experimentellen Musik und leitete mit Alfred Zimmerlin den Improvisations-Masterstudiengang an der Musik Akademie in Basel. Derzeit ist er Gastprofessor an der Univsersidad Austral in Valdivia, Chile, wo er an der Gründung einer neuen Schule für Musik und Klangkunst mitwirkt.
In der Villa am Greisbachsee ist er in einem Gesprächskonzert im Austausch mit der Kölner Journalistin Ilka Geyer zu erleben. Aus Platzgründen ist eine Anmeldung per Mail unter info@monheim-triennale.de notwendig, der Eintritt ist frei.
Monheimer Straße 21
Monheim am Rhein