Das Sojus 7 lädt ein zu einem mixed-media-Abend mit dem Klang- und Medienkünstler Frank Schulte „: r e s o n a n z e n“ - neanderland nimmt das Publikum mit auf eine audiovisuelle Reise von den Ursprüngen des Neandertals, über die Kalkbergwerke Wülfraths und die Kompostieranlage Ratingens bis hin zu den plätschernden, fließenden Klängen des Vater Rhein bei Monheim.
Was man hört, ist zugleich vertraut und rätselhaft. Und – wie Geräusche, die durch ein offenes Fenster dringen – können sie Beachtung finden oder ignoriert werden. Sie können als Atmosphäre tönen oder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und das ästhetische, analytische und immaginative Auffassungsvermögen in Gang setzen.
Als Frank Schulte im Rahmen der Neanderland Biennale gebeten wurde, diese Klangtopographie anzufertigen, wollte er auch die Aspekte des Zufälligen, Situativen, des Unmittelbaren bewahren. Daher werden seine akustischen Beobachtungen als kompilierte, aber in ihrer Zeitstruktur und Inhalt unmanipulierte Klangereignisse, die in der Komposition jeweils ein subjektives Klangbild eines Ortes abbilden, zu hören sein.
Frank Schulte: „Auf der Suche nach spezifischen Klangphänomenen entwickelt sich auch ein Verständnis für die vorhandenen Klangparallelen. Im Hören durch die Frequenzlandschaften, entdecken und verfolgen wir vorgefundene akustischen Linien, die sich allen Klanglandschaften verbindlich, immer neu reflektierend durch den gesamten Raum der von uns Menschen gestalteten Lebens- und Naturräume wie verbindende Adern hindurchziehen. Nehmen wir uns die Zeit, diese uns umgebenden Klangfelder zu entdecken.”