Schleiderweg (Altjudenhof)

Hier liegen Stolper-Steine für:

[intern] Bolesław Krzyśkowiak

Das spricht man so: Bo-less-laff Kriz-kowiak.

[intern] Czesław Pitucha

Das spricht man so: Tschess-laff Pitu-scha.

Früher war hier der Altjudenhof.

Bolesław Krzyśkowiak

Bolesław Krzyśkowiak
wurde am 23. November 1908 geboren.

Er wurde in der Stadt Bruczków in Polen geboren.

Er war nicht verheiratet.

Und er war katholisch.

Bolesław Krzyśkowiak ist im Jahr 1940
auf den Altjudenhof gekommen.

Zu der Zeit hat der Altjudenhof Johann Aengenheister gehört.

Auf dem Bauernhof musste Bolesław Krzyśkowiak Zwangs-Arbeit machen.

Er musste auf den Feldern vom Altjudenhof arbeiten.

Die Arbeit war sehr hart.

Das hat er etwa 5 Jahre lang gemacht.

Am 6. April 1945 ist Bolesław Krzyśkowiak gestorben.

Eine Granate ist in der Nähe explodiert.

Eine Granate ist wie eine Bombe.

Eine Granate explodiert.

Dabei zerspringt die Granate in viele kleine Teile.

Diese Teile nennt man: Splitter.

Splitter von der Granate haben Bolesław Krzyśkowiak verletzt.

Daran ist er gestorben.

Nur 10 Tage später sind die amerikanischen Soldaten
nach Monheim am Rhein gekommen.

Sie haben alle Menschen aus der Zwangs-Arbeit befreit.

Czesław Pitucha

Czesław Pitucha wurde am 2. August 1913 geboren.

Er wurde in der Stadt Siedliska in Polen geboren.

Er war katholisch.

Und verheiratet.

Czesław Pitucha war ein Landarbeiter.

Er ist am 1. Oktober 1940 auf den Altjudenhof gekommen.

Der Altjudenhof hat Johann Aegenmeister gehört.

Auf dem Bauernhof musste Czesław Pitucha Zwangs-Arbeit machen.

Er musste auf den Feldern vom Altjudenhof arbeiten.

Die Arbeit war sehr hart.

Das hat er etwa 5 Jahre lang gemacht.

Bis April 1945.

Zu der Zeit haben die amerikanischen Soldaten das andere Rhein-Ufer erreicht.

Und von dort aus in Richtung Monheim geschossen.

Am 6. April 1945 ist Czesław Pitucha gestorben.