Acht neue Bäume sorgen dank Spenden für gutes Klima

Über den Zuwachs freut sich auch das Aufforstungsprojekt in Kolumbien, mit dem die Stadt kooperiert

Spenderinnen und Spender haben gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Zimmermann und Vertreterinnen der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaft acht Bäume im Rahmen des Monheimer Klimawald-Projekts gepflanzt. Foto(s): Alicia Tiltmann

Die städtischen Gärtnermeister unterstützen die Spenderinnen und Spender bei der Pflanzung der beigesteuerten Bäume.

Bei der Pflanzung der Bäume unterstützen in diesem Jahr auch Auszubildende der Firma Schukat electronic, um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen zu stärken.

Auf der Monheimer Klimawaldfläche am Rand des Knipprather Walds stehen seit dieser Woche acht neue Bäume. Sechs Quitten, eine schwarze Maulbeere und ein Apfelbaum wurden von den Spenderinnen und Spendern gemeinsam in die Erde gesetzt. Die Stadt Monheim am Rhein kommt damit ihrem Ziel ein weiteres Stück näher, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Die neuen Monheimer Bäume tragen aber nicht nur vor Ort zu einem guten Klima bei, sie unterstützen vor allem auch ein Aufforstungsprojekt im Regenwald von Kolumbien. Denn einem in Monheim am Rhein gesetzten Baum stehen für die Spende von 500 Euro etwa weitere 10 bis 15 Bäume im kolumbianischen Regenwald gegenüber die positiv zum globalen Klima beitragen. Monheim am Rhein übernimmt damit als Fairtrade-Stadt auch Verantwortung auf internationaler Ebene.

Neben zwei Gemeinschaftsbäumen, die dank verschiedener Spenden gepflanzt werden konnten, sorgten sechs Baumspenden für die beachtliche Anzahl an Neupflanzungen in dieser Woche. Die Monheimer Firma Schukat electronic spendete 1500 Euro und steuerte damit gleich drei neue Bäume auf Monheimer Stadtgebiet und viele weitere im kolumbianischen Regenwald bei. Zukünftig soll jedes Jahr ein Baum mit dem jeweiligen Azubi-Jahrgang gepflanzt werden, um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen zu stärken. Bei der Pflanzaktion in diesem Jahr packten die derzeitigen Azubis erstmalig selbst mit an. Jeweils einen Baum steuerten außerdem die Monheimer Theissen Kopp GmbH, der Lions-Förderverein Monheim am Rhein e.V. sowie Lucas Risse bei, die ebenfalls tatkräftig mitpflanzten.

Seit 2021 unterstützt Monheim am Rhein das Klimawald-Projekt der Fundación Neotrópicos in Kolumbien. Die Stadt sammelt dafür Spenden und pflanzt pro 500 Euro einen Baum im Stadtgebiet – die Kosten für Beschaffung, Pflanzung und Pflege des Baumes trägt die Stadt selbst. Die städtischen Gärtnermeister pflanzen in den entsprechenden Pflanzzeiten zum Standort passende Baumarten in Baumschulqualität. Spenderinnen und Spender können auf Wunsch bei der Pflanzung dabei sein und ihren Baum sogar selbst einsetzen. Die Spenden gehen hingegen komplett an die Fundación Neotrópicos für die Reaktivierung des Aufforstungsprojekts.

Viele Erfolge dank des Klimawald-Projekts

Dank der zusammengekommenen Spenden konnten bereits einige Erfolge gefeiert werden. In Kolumbien wurde die biologische Station saniert und die Baumschule wieder in Betrieb genommen. Im Zuge der Erweiterung des Regenwaldes wird aber auch die Biodiversität gefördert: So kehren Tier- und Vogelarten in das Gebiet zurück. 2024 konnten gleich mehrere Fortschritte erzielt werden: Eine neu installierte Photovoltaikanlage versorgt das Projekt in Kolumbien dank einer Spende der MEGA erstmals mit Strom. So können die Lebens- und Arbeitsbedingungen unter anderem mit gekühlten Getränken verbessert werden. In Kolumbien freut man sich aber auch über neue produktive Verbindungen. Die Fundación Neotrópicos möchte zukünftig verstärkt mit der Kommunalverwaltung der nächstgelegenen Gemeinde, Hatillo de Loba, zusammenarbeiten, um mehr Menschen zu erreichen.

Darüber hinaus werden weiterhin Workshops im Wald organisiert. Auch dabei wird auf Kooperation gesetzt, indem die Fundación mit unterschiedlichen Kulturinstitutionen der Region zusammenarbeitet. So sollen Kunst und Wissenschaft miteinander verbunden werden, um Umweltbildung nahbarer und zugänglicher zu machen.

Für das kommende Jahr sind regelmäßige Schulbesuche im Naturschutzgebiet geplant. Dazu werden Schülerinnen und Schüler von den unterschiedlichen Schulen in Hatillo de Loba eingeladen, einen kompletten Schultag gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern im Regenwald zu verbringen. Im Fokus dabei: das Thema Umweltbildung.

197 Bäume wurden im Rahmen des Projektes im Monheimer Klimawald bereits gepflanzt. Die Fläche am Knipprather Wald ist somit voll, sodass ab dem nächsten Jahr eine andere Fläche bepflanzt wird. Bürgerinnen und Bürger können sich mit einer Spende schon ab 10 Euro an der Aufforstung und Wiederherstellung des Regenwaldes in Kolumbien beteiligen. Spenden für das Projekt können direkt auf das Konto der Stadt Monheim am Rhein bei der Stadtsparkasse Düsseldorf (IBAN DE42 3005 0110 0087 0066 15) eingezahlt werden. Als Verwendungszweck hier bitte „Spende Klimawald“ angeben. Mehr Informationen zum Monheimer Klimawald-Projekt gibt es unter [extern]www.monheim.de/klimawald. (at)

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