Die Innenstadt hat innerhalb nur weniger Jahre ein völlig neues Gesicht bekommen: Das Rathauscenter, die Heinestraße und der Eierplatz wurden umgestaltet, ein neuer Boulevard vom Busbahnhof zur Heinestraße ist entstanden. Vor Kurzem hat auch das neugestaltete Monheimer Tor eröffnet. Und es geht noch weiter: Mit dem dritten Bauabschnitt Monheim Mitte auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll die Innenstadt endgültig zukunftsfest werden.
An der Heinestraße 6 wurde bereits das Mo.Ki-Zentrum errichtet. Festgelegt sind die Ziele für die Weiterentwicklung des Stadtzentrums im Masterplan Innenstadt.
Das Rathauscenter und das Monheimer Tor sind erfolgreich eröffnet – nun sollen die Flächen auf der gegenüberliegenden Straßenseite folgen. Es geht um neuen Einzelhandel und Dienstleistungen, Büros und etwa 60 Wohnungen. Auch ein Fahrrad-Parkhaus ist geplant. Zwei große Ankermieter gibt es schon.
Die Planung des dritten Bauabschnitts übernimmt die Arbeitsgemeinschaft aus Boening Glatzel Klug und Heine Plan, die auch für die Revitalisierung des Rathauscenters und den Umbau des Monheimer Tors verantwortlich war. Auf der anderen Straßenseite plant sie nun vier neue Gebäude mit Platz für Einzelhandel und Dienstleistungen im Erdgeschoss, sowie Wohnraum und Büroflächen im Obergeschoss. Zwischen Rathauscenter, Monheimer Tor und den neuen Häusern soll so rund um den Busbahnhof ein großer, zusammenhängender Innenstadtplatz entstehen.
Während neue Ladenzeilen Kundinnen und Kunden anlocken, wird gleichzeitig innenstadtnahes Wohnen und Arbeiten ermöglicht. Rund 180 Parkplätze soll es in einer Tiefgarage unter den neuen Gebäuden geben. Bereits vor Abschluss der Entwurfsplanung und vor Baubeginn haben mit Expert Gröblinghoff und Jysk zwei namhafte Unternehmen Mietverträge unterschrieben. Über die Umsetzung des dritten Bauabschnitts entscheidet der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 18. Dezember.
2018 hatten die städtischen Tochtergesellschaften Monheimer Einkaufszentren und Baumberger Einkaufszentrum das Rathauscenter und das Monheimer Tor gekauft, um die Innenstadt zu beleben und zukunftsfähig zu machen. Mit der Fertigstellung des Rathauscenters und dem Umbau des Monheimer Tors ist die Stadt diesem Ziel schon ein bedeutendes Stück nähergekommen. Nun soll das Angebot noch weiter optimiert werden.
Im Sommer konnten die Monheimerinnen und Monheimer im städtischen Mitmach-Portal angeben, welche Geschäfte und Dienstleistungen sie sich noch in der Innenstadt wünschen. Mit diesen Anregungen geht es nun in die weitere Planung. Am 18. Dezember soll der Stadtrat den Bau von drei Gebäuden für insgesamt 133,7 Millionen Euro beschließen und die Baumberger Einkaufszentrum GmbH mit der Umsetzung des Vorhabens beauftragen. Mit dem Bau des vierten Hauses für 6,8 Millionen Euro soll die Monheimer Wohnen beauftragt werden.
Haus 1 könnte als Pendant zum Hotel im Monheimer Tor auf der anderen Straßenseite den Eingang zur Innenstadt bilden. Im Erdgeschoss ist auf 1265 Quadratmetern Platz für das Stadtmöbelhaus Jysk, in den vier Geschossen darüber könnten Büros entstehen. In Haus 2 soll im Erdgeschoss der Elektronikfachmarkt Expert Gröblinghoff auf 1657 Quadratmetern einziehen. Auf der gleichen Ebene ist ein Fahrradparkhaus mit 150 Plätzen geplant. In den vier Geschossen darüber könnte die Monheimer Wohnen rund 50 Wohnungen mit Balkon oder Loggia vermieten.
Auch Haus 3 bietet im Erdgeschoss Platz für Einzelhandel und Gastronomie und darüber drei Geschosse für Büros. Haus 4 daneben könnte die Monheimer Wohnen GmbH realisieren: Über dem Einzelhandel im Erdgeschoss und einer Arztpraxis in der ersten Etage wären acht Wohnungen in der zweiten und dritten Etage mit ausgebautem Dachgeschoss möglich.
Alle vier Gebäude sollen nachhaltig errichtet werden: die Häuser 1 und 3 zum Beispiel in Holzhybrid-Bauweise und Haus 2 als klassisches Wohnhaus mit Holz-Rahmen-Fassade. Dazu werden eine Wärme- und Kälteversorgung mittels Geothermie und Luft-Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie begrünte Flachdächer der Innenhöfe geplant. Die Bauarbeiten könnten im Frühjahr 2025 starten und die ersten Geschäfte im Jahr 2028 eröffnen.
In nur zwei Jahren wurde das Monheimer Tor aufgestockt, umgebaut und um drei Stadthäuser sowie einen Eingang zum Berliner Viertel hin ergänzt. Anfang Oktober feierte Monheim am Rhein die Wiedereröffnung. Alle Informationen dazu gibt es hier. Nun werden noch die Außenanlagen fertiggestellt.
Mit dem zweiten großen Bauabschnitt in Monheim Mitte wurden drei Stadthäuser errichtet, die mit dem neugestalteten Rathauscenter eine harmonische Einheit in der neuen Innenstadt bilden. Neben einer tollen Architektur verspricht das auf fünf Geschosse gewachsene Monheimer Tor einen attraktiven Mix aus Nahversorgung, Shopping und Freizeitvergnügen. Dadurch komplettiert sich das Angebot in der Monheimer Innenstadt weiter – und verbindet Einkaufen, Freizeit, Kultur, Arbeiten und Wohnen in modernster Form.
Das erste Stadthaus am Busbahnhof trägt hohe, einsehbare Schaufenster und ergänzt den Anbau Süd des neuen Rathauscenters. Auf rund 10.000 Quadratmetern finden sich wieder: der Edeka-Frischemarkt Gusek mit vergrößerter Verkaufsfläche, die Bäckerei Büsch, Deichmann, dm, Takko Fashion, Woolworth und Apollo-Optik. Shoppingmöglichkeiten sollte neben Bijou Brigitte und Blumenzauber auch das Bekleidungshaus Sinn bieten. Kurz vor der Eröffnung ergab sich hier aber ein Mieterwechsel: Anstelle des insolventen Modehauses Sinn übernimmt nun die Modehauskette Robert Ley die Fläche von rund 3000 Quadratmetern im Monheimer Tor. Der Mietvertrag ist bereits geschlossen, die Eröffnung soll, nach einem entsprechenden Innenausbau, am 27. März 2025 mit der neuen Frühjahrs-Kollektionen gefeiert werden.
Kaffee, weitere Getränke und Speisen halten das Café Blackbird sowie Lotus Bubble Tea & Donuts im Monheimer Tor bereit. Und das topmoderne Multiplexkino „Emotion“ mit seinen sechs Sälen hat sogar früher als geplant eröffnet – nämlich ebenfalls schon am 2. Oktober. Es soll die Innenstadt fortan auch in den Abendstunden beleben.
Ins zweite Stadthaus zieht ein Hotel der Marke Holiday Inn Express & Suites. Es eröffnet voraussichtlich im Frühjahr 2025. Das Gebäude an dem neuen Kreisverkehr zwischen Opladener Straße, Berliner Ring und Ingeborg-Friebe-Platz bildet mit seiner einladenden Fassade künftig einen markanten Eingang zur Monheimer Innenstadt.
Das dritte Stadthaus am Berliner Ring ist ein Parkhaus: Die Parkebene wurde aufgestockt und die Handelsfläche zu einem neuen Malleingang erweitert – so öffnet sich das Gebäude nun auch zum Berliner Viertel hin. Gleichzeitig gibt es jetzt einen Durchgang zum Busbahnhof und zur Innenstadt. Zusätzlich wurden entlang des Berliner Rings, am sogenannten Verflechtungsband, die Verkehrsflächen neu geordnet: Die Straße wurde verlegt und in Höhe des Monheimer Tors durch eine breite Mittelinsel unterteilt. Diese ermöglicht Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden nun ein komfortables Queren.
Die zentrale Zufahrt zur Innenstadt erfolgt über das Parkhaus vonseiten des Berliner Rings. Von hier aus lassen sich die zusammengeschlossenen Tiefgaragen des Rathauscenters, das Parkhaus sowie das Parkdeck auf dem Monheimer Tor erreichen. Das Parkdeck wird bepflanzt und die Dachflächen des Monheimer Tors, des Rathauscenters und der Parkzufahrt ebenfalls begrünt. Auf dem Dach des neuen Parkhauses wird eine Photovoltaikanlage installiert.
Nach der Wiedereröffnung des Monheimer Tors müssen jetzt noch die Außenanlagen fertiggestellt werden. Für den Ausbau des Ingeborg-Friebe-Platzes haben die Arbeiten Ende Oktober begonnen. Der gesamte Bereich zwischen Boulevard und Busbahnhof und vor dem Eingang des Monheimer Tors wird neu gepflastert. Die Tony-Cragg-Säulen werden vor das Monheimer Tor versetzt und die Infrastruktur des Platzes auf künftige Veranstaltungen vorbereitet. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis ins 2. Quartal 2025 andauern. Im Anschluss wird noch der südliche Eingangsbereich am Berliner Ring ausgebaut. Auch die Hotelvorfahrt am Kreisverkehr muss noch fertiggestellt werden.
Die Umbauarbeiten am Monheimer Tor waren im Oktober 2022 gestartet; seit April 2023 war das Monheimer Tor für die intensive und zügige Modernisierung geschlossen. Die Neuordnung der Verkehrsflächen wurde bereits Mitte 2023 beendet. Sowohl zum Verflechtungsband als auch zum Umbau des Monheimer Tors gab es, zusätzlich zu den Bürgeranhörungen, Befragungen auf der städtischen Mitdenken-Plattform. Mehr Informationen zur Umgestaltung der Innenstadt sowie aktuellen Aktionen gibt es auf der Internetseite www.monheimmitte.de.
Präsentation vom 24. Januar 2019 von RKW+ Architektur
Präsentation vom 24. Januar 2019 von Ortner & Ortner
Präsentation vom 24. Januar 2019 von Cityförster
Präsentation vom 12. Juli 2018
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Monheim Mitte wurde im September 2022 eröffnet.
Im Herzen Monheims ist ein neues Einkaufsviertel entstanden, das zum Shoppen, Verweilen und Genießen einlädt. Ein Boulevard verbindet nun den Busbahnhof mit der Heinestraße. Der Eierplatz ist zum pulsierenden neuen Stadtplatz geworden – mit vielfältiger Außengastronomie, für den Wochenmarkt sowie Open-Air-Events jeglicher Art.
Mit dem Bebauungsplan 154M „Rathauscenter Heinestraße“ ist ein modernes, offenes Quartier entstanden, das Einkaufen, Freizeit, Wohnen und Arbeiten ideal miteinander kombiniert. Der vielfältige Angebotsmix aus Filialisten und individuellem Einzelhandel mit abwechslungsreichen Gastronomiekonzepten und Plätzen, die zum Verweilen einladen, runden das Konzept ab.
Das Rathauscenter wurde so umgebaut, dass sich die Geschäfte mit großen Schaufenstern nach außen richten. Nach Abriss des Flachbaus und dem Anbau von Erweiterungsflächen ist ein Boulevard vom Busbahnhof zur Heinestraße entstanden. Das neue fünfgeschossige Gebäude passt sich optisch an das künftig ebenfalls neugestaltete Monheimer Tor an. Die oft als störend empfundene Tiefgaragenzufahrt am Busbahnhof wurde an den Berliner Ring verlegt.
Durch die großflächige Neugestaltung wurde in Monheim am Rhein eine zusammenhängende Innenstadt mit einheitlicher Struktur und hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. Im Planungsprozess wurden die Bürgerinnen und Bürger eng eingebunden: Zur Umgestaltung von Heinestraße und Eierplatz fanden 2017 eine Bürgerwerkstatt und ein Bürgerforum statt, zum Umbau des Rathauscenters 2019 eine Konsultation der Bürgerschaft und eine weitere Bürgeranhörung zu den Bebauungsplänen.
Um die Bedeutung der Monheimer Ehrenbürgermeisterin Ingeborg Friebe an dieser wichtigen innerstädtischen Stelle erkennbar zu machen, wurde der Platz rund um den Busbahnhof in Ingeborg-Friebe-Platz benannt. Die Lommer-jonn-Chaussee zu Ehren der in Monheim am Rhein aufgewachsenen Schriftstellerin Ulla Hahn verbindet nun das Rathaus und den Eierplatz und führt direkt auf das Ulla-Hahn-Haus zu. Geprägt wird das Gesicht der neuen Innenstadt zudem von gleich drei künstlerischen Projekten der international renommierten Künstler Jeppe Hein, Tony Cragg und Mischa Kuball.
Am 29. September 2022 wurde die Eröffnung der frisch umgebauten Stadtmitte gefeiert, viele neue Einzelhandels-, Gastronomie und Serviceangebote öffneten ihre Türen im neuen Rathauscenter. Heins "Social Playground Monheim" wurde wenig später, im Oktober 2022, an die Monheimerinnen und Monheimer übergeben. Die Kombination aus begehbarem Wasserpavillon und einem Spielplatz mit skurril gebogenen Bänken und Laternen ist ein neues und sehr belebtes kulturelles Highlight der Stadt. Tony Craggs Skulpturengruppe „Points of View“ zwischen Busbahnhof, Monheimer Tor und neuem Boulevard begeistert seit ihrer Einweihung im November 2022.
Über die Umgestaltung und Entwicklung der Innenstadt informiert auch die Internetseite www.monheimmitte.de.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Der umgestaltete Eierplatz wurde Ende September 2022 eröffnet. Die Heinestraße wurde schon ein Jahr zuvor fertiggestellt.
Im September 2021 ist die umgestaltete Heinestraße als barrierefreie Mischverkehrsfläche für den Verkehr freigegeben worden. Damit der ansässige Handel für alle bequem erreichbar ist, dürfen hier nun Fahrzeuge im Einbahnstraßenverkehr vom Berliner Ring zum Eierplatz in Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein. Radfahrer können in beide Richtungen fahren.
Für Kundinnen und Kunden, die sich nur eingeschränkt bewegen können, gibt es an der Heinestraße nun acht Kurzzeitparkplätze, davon zwei Behindertenstellplätze. An sieben Standorten wurden Blumeneschen mit unterirdischem Wurzelkammersystem eingesetzt. Eine ebenfalls barrierefreie Alternative bietet der Parkplatz Heinestraße hinter dem Moki-Zentrum.
Gemeinsam mit dem Rathauscenter wurde Ende September 2022 auch der umgestaltete Eierplatz eröffnet. Der Künstler Jeppe Hein hat hier einen Wasser-Pavillon mit einem außergewöhnlichen Spielplatz kombiniert und so einen Anziehungspunkt und Begegnungsraum für Menschen aller Generationen in der neuen Stadtmitte geschaffen.
Als zentrale Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien dient das neue Mo.Ki-Zentrum an der Heinestraße 6. Neben den bisher dezentral aufgestellten Angeboten der Präventionskette gibt es hier Beratungs-, Informations- und Kursangebote sowie Raum für Austausch und Begegnung. Daneben können hier Fortbildungen für Fachkräfte veranstaltet werden. Zu den Nutzenden des Gebäudes gehören unter anderem die Angebote Mo.Ki unter drei und das Mo.Ki Café.
Der Masterplan Innenstadt legt die Ziele für die Weiterentwicklung des Stadtzentrums fest. Erste Leitideen wurden 2009 im integrierten Handlungskonzept festgehalten und in den vergangenen Jahren im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ umgesetzt.
Die positive gewerbliche Entwicklung, das Arbeitswachstum und die gestiegene Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt machen nun weitere Investitionen möglich. Der Masterplan greift alle Erkenntnisse auf, passt sie auf die positive demografische Entwicklung an und leitet daraus langfristige, realisierbare Empfehlungen ab.
Um die Bedeutung der Altstadt im Gefüge der gesamten Stadt genau zu definieren, hat die Abteilung Stadtplanung außerdem einen Rahmenplan in Auftrag gegeben. Er berücksichtigt bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen und untersucht weitere Entwicklungsmöglichkeiten.
Bei einer Bürgeranhörung zum Masterplan Innenstadt und zum Altstadtrahmenplan wurden am 13. Juni 2017 verschiedene Ideen diskutiert.