Bei einer Flusskreuzfahrt auf dem Rhein können Touristen künftig auch in Monheim an Land gehen. Am Rheinufer in Höhe des Deusser-Hauses plant die Stadt derzeit eine Schiffsanlegestelle – nicht nur für das Piwipper Böötchen, sondern auch als Stopp für Charter- und Flusskreuzfahrtschiffe. Nachdem das Kölner Wasser- und Schifffahrtsamt grünes Licht gegeben hat, liegt jetzt auch die wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung vor. „Das Projekt kann damit in die Ausführung gehen“, freut sich Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Die Bezirksregierung genehmigt den Neubau genau bei Rheinstrom-Kilometer 713,858 am rechten Ufer. Florian Sandner aus dem Bereich Bauwesen plant hier einen etwa 70 Meter langen Steg aus zwei Brücken. Der Steg wird am Ufer befestigt und ruht im Wasser auf einem Zwischen- und einem Anlegeponton. „Die schwimmende Anlage passt sich dem Wasserstand an“, erläutert Projektleiter Sandner. Damit auch Schiffe mit größerem Tiefgang problemlos anlegen können, sei außerdem eine Ausbaggerung nötig. So können bis zu 135 Meter lange Passagierschiffe Kurs auf Monheim nehmen. Voraussichtlich im Sommer 2017 soll der Anleger fertig sein.
Als einer der nächsten Schritte machen sich die Planer über die Gestaltung der Anlegestelle Gedanken. Die Anlage soll nicht nur der Fähre Piwipper Böötchen, sondern auch der Feuerwehr der Stadt Monheim sowie der DLRG als Liegeplatz dienen.
Der Kreis Mettmann unterstützt den Neubau mit 635.000 Euro Fördermitteln. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund 1,4 Millionen Euro. (bh)