Nach dem verheerenden Brand vom Dienstagabend in der Schöneberger Straße können die Geschädigten auch weiterhin mit breiter Unterstützung von Seiten der Stadt rechnen. Nach einem Treffen mit Bürgermeister Daniel Zimmermann am heutigen Mittag, 27. April, ist klar, dass die betroffenen Bewohner aus 13 Wohnungen zunächst einmal weiterhin in örtlichen Hotels untergebracht werden. Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes begleiten sie darüber hinaus in ihre zurzeit noch gesperrten Wohnungen, damit sie dort Dinge wie Medikamente oder wichtige Dokumente an sich nehmen können. Darüber hinaus hilft der DRK-Ortsverein mit Spenden aus seiner Kleiderkammer. Das mona mare stellt Essensgutscheine zur Verfügung.
„Ich bin unserer Feuerwehr sehr dankbar, dass sie so schnell, innerhalb weniger Minuten, vor Ort war und das Ausmaß der Gefahr auch richtig eingeschätzt hat. So konnte ein Großaufgebot noch Schlimmeres verhindern“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Die Polizei geht inzwischen eindeutig von Brandstiftung aus. Demnach wurde das Feuer an einer Gartenhütte unmittelbar vor den Wohngebäuden gelegt und breitete sich schnell aus. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mindestens 300.000 Euro. Hinweise nimmt die Monheimer Wache unter Telefon 02173 9594-6550 entgegen.
Die städtische Bauaufsicht hat veranlasst, dass nun erst einmal die Statik in den betroffenen Häusern überprüft wird. Sollte alles in Ordnung sein, könnten erste Wohnungen am Freitag wieder bezogen werden. Bei drei bis fünf Mietparteien ist jedoch bereits absehbar, dass sie über Wochen Ersatzwohnungen brauchen. Dafür ist der Eigentümer zuständig. Er wurde entsprechend informiert.
Bei dem Feuer am Dienstagabend wurden drei Menschen durch Rauchgase verletzt. Außerdem wurde ein Hund von Feuerwehrkräften wiederbelebt. Ein weiteres Tier starb jedoch vor Ort. Die Feuerwehr Monheim war neben den hauptamtlichen Kräften mit den Löschzügen Monheim und Baumberg der Freiwilligen Feuerwehr mit zwölf Fahrzeugen und etwa 50 Einsatzkräften unter der Leitung von Brandinspektor Markus Paikert vor Ort. Hinzu kamen ein Notarzt und zwei Rettungswagen sowie massive Polizeikräfte. (nj)