Israel-Viertel im Baumberger Osten wird mit kleiner Feier eingeweiht

Am 17. Mai sind alle Interessierten herzlich eingeladen

An der Kreuzung von Tirat-Carmel- und Hannah-Szenes-Straße wird am 17. Mai die Einweihung des Israel-Viertels gefeiert. Grafik: Stadt Monheim am Rhein

Von der Europaallee kann man künftig auf die Yitzhak-Rabin- und die Hannah-Szenes-Straße abbiegen. Am Waldbeerenberg im Baumberger Osten entsteht neben einer neuen Sportstätte auch ein neues Wohngebiet – das Israel-Viertel. Mit einer kleinen Feier an der Tirat-Carmel-Straße soll das Viertel und seine Straßen am Donnerstag, 17. Mai, ab 17.30 Uhr eingeweiht werden.

„Es ist toll, dass sich die enge Freundschaft zu unseren Partnerstädten auch im Straßenbild widerspiegelt“, freut sich die städtische Partnerschaftskoordinatorin Dafna Graf. „Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, dieses schöne Ereignis gemeinsam zu feiern.“ Die Einweihung wird von verschiedenen Programmpunkten, darunter der Big Band des Otto-Hahn-Gymnasiums, begleitet.

Seit eineinhalb Jahren wird am Waldbeerenberg gebaut. Die Stadt errichtet eine Bezirkssportanlage mit Kunstrasen-Fußballplatz, 400-Meter-Rundlaufbahn und Sporthalle. Daneben realisieren die Firma Paeschke 26 Wohnhäuser und die Dornieden Gruppe 48 Reihenhäuser, 18 Doppelhaushälften, 12 Hofhäuser und 65 Eigentumswohnungen. Die Straßen dazwischen sollen nun auch offiziell ihre Namen erhalten.

An der Sportanlage entlang führt die Yitzhak-Rabin-Straße. Der ehemalige Verteidigungsminister und später Ministerpräsident Israels Yitzhak Rabin war über viele Jahre einer der wichtigsten Entscheidungsträger in außen- und sicherheitspolitischen Fragen des Staates Israel. Für den Friedensprozess mit den Palästinensern erhielt er den Friedensnobelpreis. Eine abzweigende Stichstraße wird nach der Zionismus-Aktivistin Henrietta Szold benannt. Am Ende der Yitzhak-Rabin-Straße führt die Menachem-Begin-Straße nach rechts. Als israelischer Außenminister und Ministerpräsident setzte Begin sich für den Friedensschluss mit Ägypten ein und erhielt dafür 1978 den Friedensnobelpreis.

Die zweite Abzweigung von der Europaallee nach links wird die Hannah-Szenes-Straße. Die ungarische Widerstandskämpferin Szenes sprang im Zweiten Weltkrieg mit Fallschirmen hinter der deutschen Front ab und versuchte, Juden zu retten. Mitten durch das Viertel, als Verbindung von Yitzhak-Rabin- und Hannah-Szenes-Straße führt die Tirat-Carmel-Straße, benannt nach der Monheimer Partnerstadt. Hier, an der Kreuzung von Hannah-Szenes- und Tirat-Carmel-Straße soll auch gefeiert werden. Die Europaallee erreicht man über einen Kreisverkehr am Landecker Weg. Parkplätze befinden sich an der neuen Sporthalle. Von dort sind es etwa 250 Meter zu Fuß bis zur Tirat-Carmel-Straße.

Neben dem Israel-Viertel wird derzeit auch das südöstlich angrenzende Wohngebiet entwickelt. Die ersten Pläne zum Bebauungsplan 71B [intern]„Hasholzer Grund“ wurden im Oktober 2017 im Bürgerhaus Baumberg präsentiert. Das Quartier soll die Partnerschaft mit der französischen Partnerstadt [intern]Bourg-la-Reine würdigen. (bh)

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