Kreisverkehr am Fahnenacker in Hitdorf ist fertig

Rückstaus ins Monheimer Stadtgebiet sollen der Vergangenheit angehören / Stadt und Bayer beteiligten sich finanziell

Willi Kolks, stellvertretender Leiter der Regionalniederlassung Rhein-Berg bei Straßen NRW, Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Dr. Simone Rosche, Leiterin der Standortdienste Monheim, und Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann (v.l.n.r.) weihten am Dienstag den neuen Kreisverkehr ein. Foto: Thomas Spekowius

Jetzt läuft der Verkehr zwischen Fahnenacker und Langenfelder Straße in Hitdorf rund. Ein neuer Straßen-Kreisel soll hier künftig Rückstaus vermeiden, die sich im Berufsverkehr zuvor regelmäßig über die Alfred-Nobel-Straße auch bis zum Firmensitz von Bayer Crop Science in Monheim gezogen hatten.

Die insgesamt 450.000 Euro teure Baumaßnahme wurde durch die Stadt Leverkusen sowie durch Bayer Crop Science (200.000 Euro) und die Stadt Monheim am Rhein (50.000 Euro) finanziert. In der Statistik für das Jahr 2012 wurde der Knoten noch als Unfallschwerpunkt wegen Verletzung der Vorfahrtsberechtigung aufgeführt. „Für Bayer Crop Science war daher auch der Sicherheitsaspekt besonders wichtig“, hob Dr. Simone Rosche, Leiterin der Standortdienste Monheim hervor: „Durch den Kreisverkehr wird die Situation nun entschärft.“

„Es ist schon außergewöhnlich, dass zwei Kommunen und ein Unternehmen so an einem Strang ziehen – und dann noch alle am gleichen Ende“, lobte Willi Kolks von Straßen NRW bei der Eröffnung am Dienstag, 24. März im Beisein von Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Monheim hat sich gerne an diesem Projekt beteiligt, weil unsere Stadt hier ebenfalls sehr profitiert,“ unterstrich Zimmermann.

Die gezählte Verkehrsbelastung liegt an dem Knotenpunkt bei rund 14.000 Fahrzeugen pro Tag. Die Belastungsgrenze für den neuen Kreisverkehr beträgt nun sogar 25.000 Fahrzeuge. Daher ist fortan mit einer enormen Entlastung der ehemaligen T-Kreuzung zu rechnen. Auch Monheims Bürgermeister geht daher von einer „deutlichen Entspannung der Verkehrssituation“ aus. „Wir erhoffen uns durch die verbesserte Autobahnanbindung im Süden künftig zudem auch eine gewisse Mitentlastung der im Berufsverkehr besonders stark frequentierten Opladener Straße.“

Die Kreisgeometrie ist so gewählt, dass alle Fahrzeuge den Kreis mit mäßiger Geschwindigkeit ungehindert durchfahren können. Die Bahnen der Stadt Monheim können für ihre hier verkehrenden Schnellbuslinien zur raschen S-Bahn-Anbindung der zahlreichen im Süden ansässigen Unternehmen ab sofort auch Gelenkbusse einsetzen.

Ein weiterer Kreisverkehr ist vom Landesbetrieb Straßen NRW nun noch am Zubringer zum Autobahnkreuz Monheim-Süd geplant. Sind beide Kreisel in Betrieb, können die Langenfelder Straße und die A59 zwischen Rheindorf und dem Kreuz Monheim auch die Funktion einer Ortsumgehung erfüllen.

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