„Monheim invites“ – Abschluss der Triennale bei freiem Eintritt für alle im Garten des Deusser-Hauses

Stimmungsvoller Festivalausklang an diesem Sonntag ab 14 Uhr

Im Garten des Deusser-Hauses wird der Abschied der Monheim Triennale 2022 musikalisch zelebriert. Der Eintritt ist frei, der Ausklang ganz sicher eine weitere Bereicherung. Foto: Michael Hotopp

So wie beim Eröffnungstag am Mittwoch mit dem vom Publikum umjubelten musikalischen „Entwurf einer Rheinlandschaft“ wird es auch zum Abschluss der Monheim Triennale noch einmal ein kostenfreies Konzerterlebnis für allem Menschen geben. Das Motto ist dabei zugleich Programm: „Monheim invites“!

Denn das diesjährige Festival schließt mit einem Monheim-Tag. Dazu haben sich Musikerinnen und Musiker aus Monheim am Rhein internationale Gäste aus dem Line Up der Triennale eingeladen und werden mit ihnen im gemeinsamen Zusammenspiel zum Ausklang einen besonderen Konzertnachmittag bestreiten. Der Zutritt ist frei und ganz bewusst auch wieder ohne Festival-Ticket möglich, um allen Interessierten nochmal ein besonderes musikalisches Erlebnis zu ermöglichen.

Geplant sind unter anderem folgende Sessions: Zum Start um 14 Uhr hat sich der aus Kamerun stammende Monheimer Sänger und Gitarrist Etienne mit Milena Casado und Ivanna Cuesta zwei Gäste eingeladen, um Songs in seiner Muttersprache zu präsentieren.

Pangea, das interkulturelle Ensemble der Musikschule unter der Leitung von Koray Berat Sari, hat sich Chris Vatalaro, Shahzad Ismaily und Noha Garabedian als Verstärkung in seine Reihen geholt. Koray Berat Sari erarbeitet mit diesem Musikschulensemble bereits seit Jahren Musik aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Die Jugendlichen spielen traditionelle Instrumente wie Baglama, Klavier, Percussion und Bass. Koray hat für die Zusammenarbeit spezielle Arrangements entwickelt, die ausreichend Platz für die Gäste dieses Nachmittags lassen.

Rabih Lahoud hat Kris Davis und Amba Zoh zu sich in den Deusser-Garten eingeladen. Der Monheimer Sänger und Pianist ist im Libanon geboren und aufgewachsen. In seiner Arbeit sucht er immer wieder nach ungewöhnlichen Begegnungen und setzt sich über stilistische und kulturelle Grenzen hinweg. Improvisation willkommen!

Achim Tang, der Artist in Residence der Monheim Triennale, inszeniert seit einigen Jahren ein offenes Musikangebot im Monheimer Haus der Jugend, an dem sich auch die Musikschule beteiligt. Aus dieser Arbeit heraus ist ein Ensemble erwachsen, das ab etwa 16 Uhr von den Jugendlichen selbst geschriebene Hip-Hop-Songs präsentieren wird – gemeinsam mit den Triennale-Musikernkünstlern Shahzad Ismaily und Nihiloxica.

In Vorbereitung des diesjährigen Festivals hat sich eine Reihe Monheimer Musikern zudem mit der Miles-Davis-Aufnahme „Bitches Brew“ beschäftigt, die 1969 veröffentlicht wurde und die über die Jazzgemeinde hinaus bis heute als musikalischer Meilenstein gefeiert wird. Dabei ging es der Band nicht um ein bloßes Nachspielen der alten Aufnahme, sondern um das Aufgreifen der Idee und um einen gemeinsamen Ausgangspunkt für eigene musikalische Gestaltungen. Entstanden ist so eine offene Performance, in die sowohl musikalische Motive des Albums als auch die originalen Liner-Notes von Ralph L. Gleason einbezogen werden. Wer hier beim Vortrag im Garten des Deusser-Hauses ab etwa 16.30 Uhr noch alles einsteigen wird, bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis.

Kein Geheimnis hingegen: Der Besuch dieses Ausklangs dürfte lohnen und eine weitere musikalische Bereicherung werden. Mehr zum Monheimer Musikfestival auf www.monheim-triennale.de. (ts)

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