Die Innenstadtentwicklung von Monheim Mitte schreitet planmäßig voran. Seit der Eröffnung des neuen Rathauscenters im September 2022 wird auch das Monheimer Tor umgebaut. Nun beginnt die wichtigste Bauphase, für die alle Beteiligten eigens die Siebenmeilenstiefel geschnürt haben. Denn jetzt wird richtig Tempo gemacht und das Monheimer Tor schließt für rund ein Jahr, um damit die Umbauphase sechs Monate kürzer zu gestalten.
Für das Edeka-Frischecenter Gusek, Woolworth und An‘s Nails ist an diesem Samstag, 8. April, der letzte Verkaufstag. Deichmann ist bereits ausgezogen und die Drogeriekette dm hat schon seit Montag ihr großräumiges Verkaufszelt am Busbahnhof eröffnet.
Begonnen hatten die Bauarbeiten für das neue Monheimer Tor im vergangenen Sommer bereits unmittelbar nach dem Umzug der Parfümerie Becker, von Ernsting‘s family, Apollo Optik und „Maria‘s Blumenwelt“ ins neue Rathauscenter sowie dem umbaubedingten temporären Auszug von Takko. Diese frühzeitig freigemachten Flächen sind heute bereits vollständig entkernt und abgetragen. Gleichzeitig mit dem Abriss wurden die Baugruben für die drei neuen Stadthäuser mit den künftigen Nutzungen für Einzelhandel, Kino-Vergnügen, Hotel und Parken ausgehoben, die an den bestehenden Gebäudekomplex angesetzt werden.
„Wir freuen uns auf den Umbau des Monheimer Tors und sind ebenso gespannt auf die künftige Verkaufsfläche unseres dm-Marktes“, blickt dm-Filialleiterin Leonie Kolkowski optimistisch in die Zukunft. „Aber auch bis zur Wiedereröffnung im kommenden Jahr werden wir durchgängig für unsere Kundinnen und Kunden da sein. In dem großen Verkaufszelt am Ingeborg-Friebe-Platz bieten wir weiter unser umfangreiches Sortiment aus den Bereichen Kosmetik, Pflege, Haushalt, Ernährung sowie Baby- und Kleinkind an.“
Edeka erweitert sein Angebot
Thomas Gusek und sein Edeka-Team, die mit Abstand größten Mieter und Frequenzbringer im Monheimer Tor, werden die Schließungszeit für einen Komplettumbau nutzen. Sie ergreifen die Chance für eine Ausweitung des Markts, wie sie im laufenden Betrieb nicht möglich gewesen wäre. Filialinhaber Gusek: „Unsere Verkaufsfläche wird sich um 500 Quadratmeter vergrößern. Wir werden sie nutzen, um unseren Kundinnen und Kunden künftig ein noch umfangreicheres Angebot präsentieren zu können. Neben täglich frisch zubereitetem Sushi to go werden wir auch eine Salatbar und eine Heiße Theke eröffnen. Und wir werden auch noch viele bestehende und schon beliebte Bereiche ausweiten können, unter anderem unser Bio-Sortiment.“
Bürgermeister Daniel Zimmermann und Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren Gesellschaften betonen: „Die Einigung mit den Mieterinnen und Mietern auf die einjährige Schließung ist ein großer Erfolg. Denn natürlich gab es da bestehende Verträge, auf die man hätte pochen können. Dass alle in dem erhöhten Tempo nun eine gemeinsame Chance sehen, freut uns sehr.“
Gute Nahversorgung bleibt erhalten
Trotz der Schließung des Monheimer Tors bleibt eine gute Nahversorgung erhalten. Neben dem Aldi im neuen Rathauscenter können frische Lebensmittel nun auch im neu eröffneten Monmarkt an der Lommer-jonn-Chaussee – der ersehnte Gemüsehändler und noch so viel mehr – sowie im Kaufland an der Friedrichstraße, bei „Hy! Unverpackt“ an der Heinestraße und jeden Mittwoch und Samstag auf dem Monheimer Wochenmarkt im Stadtzentrum eingekauft werden.
Im Frühjahr 2024 sollen die Handelsflächen im Monheimer Tor dann wiedereröffnen – und die Filialisten kehren in das runderneuerte Einkaufszentrum zurück. Die Vorfreude ist nicht nur bei denen, die heute schon da sind riesig. Bis auf eine kleine Fläche ist das Monheimer Tor schon jetzt vollvermietet. Die Überzeugung vom gemeinsamen Erfolg in Monheim Mitte eint also Etablierte und Neustartende. Als ergänzendes und lange vermisstes Sortiment in der Innenstadt wird das Modehaus „SiNN“ ab 2024 auf 3.000 Quadratmetern Damen- und Herrenmode anbieten. Und auch das Thema Freizeit wurde bei der Planung bewusst berücksichtigt. In den Obergeschossen wird ein modernes Kino mit sechs Sälen entstehen. Die Kinomacher planen, ihren Betrieb zur Herbstsaison 2024 zu starten und werden die Monheimer Innenstadt künftig auch in den Abendstunden beleben. Im Spätherbst 2024 eröffnet dann das Holiday Inn Express & Suites. Das Hotel bietet für Business- und Freizeitgäste künftig 142 Zimmern, darunter über 20 Suiten. Das bringt den Monheimer und Bürgerinnen und Bürgern auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt etwas, wenn sie nicht gerade Gäste in einem exzellent geführten Haus unterbringen wollen, aber es dient den ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen und belebt weiter den Tourismus. Es bringt neue Gäste in die Stadt, die die Infrastruktur gemeinsam mit den Monheimerinnen und Monheimern nutzen. Und die wird so immer vielfältiger, bunter und besser.
Ein Gewinn für alle
MEZ-Geschäftsführerin Isabel Port: „Der Umbau von Rathauscenter und Monheimer Tor wird allen Besucherinnen und Besuchern von Monheim Mitte mehr Aufenthaltsqualität liefern. Zusammen mit den bestehenden und den neuen Filialisten im umgebauten Rathauscenter sowie den individuellen Boutiquen in den weiteren Einkaufsstraßen der Innenstadt entsteht bei uns im Stadtzentrum so eine attraktive Mischung für Jung und Alt. Am Ende gewinnen hier tatsächlich alle.“
Bis das neue Parkhaus im Süden des Monheimer Tors steht, kann weiter in der bereits umgebauten Tiefgarage des Rathauscenters geparkt werden – und das, anders in als fast allen Städten der Umgebung, für volle drei Stunden komplett kostenfrei. Weitere Parkmöglichkeiten stehen auf dem Parkplatz an der Heinestraße zur Verfügung. Das neue Parkhaus wird mit modernster Parkhaustechnik samt smarter Kennzeichenerkennung für Dauerparkende ausgestattet.
Die Stadt investiert in den Umbau und die Erweiterung des Monheimer Tors 135 Millionen Euro. Auch gut ein halbes Jahr nach Baubeginn befinden sich die Arbeiten weiter im Zeit- und Budgetplan. Infos darüber, was jetzt schon alles da ist und was kommt, gibt's auf www.monheimmitte.de. (ts)