Am Freitagabend wurde der Monheimer Feuerwehr ein manövrierunfähiges und in der Mitte des Rheins treibendes Sportboot gemeldet. Die Einsatzstelle befand sich bei Stromkilometer 708 in Höhe des Reitstalls Gut Blee, am Heiler Berg.
Sofort wurden das Mehrzweckboot der Feuerwehr Monheim in Einsatz gebracht und landseitige Kräfte entsandt. Die Feuerwehr konnte das havarierte Schiff schließlich erfolgreich aus der Fahrrinne drücken und so die unmittelbare Gefahr für Menschen und Material abwenden. Der Havarist konnte danach linksrheinisch an der Dormagener Uferseite in Höhe des Chemparks angelegt werden und die drei Skipper sowie ein Hund unverletzt ihr Boot verlassen.
Die Monheimer Feuerwehr war mit der hauptamtlichen Wache, den Führungsdiensten A und B sowie beiden Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Unterstützt wurde sie hierbei durch Kräfte der DLRG Monheim, der Taucherstaffel der Feuerwehr Hilden, der Werkfeuerwehr Chempark Dormagen und dem Polizeihubschrauber Hummel aus Düsseldorf. Ein Notarzt stand ebenfalls bereit. Die Wasserschutzpolizei übernahm weitere Maßnahmen.
„Dunkelheit und der starke Schiffsverkehr stellten für das manövrierunfähige Sportboot auf dem Rhein eine große Gefahr dar. Wir sind froh, dass es zu keinen Personenschäden kam“, resümiert Torsten Schlender, Leiter der Monheimer Feuerwehr- und Rettungswache. Zu der Havarie kam es vermutlich durch den Ausfall der Antriebsmaschine, durch die ein Boot auf dem Rhein wegen der starken Strömung praktisch komplett manövrierunfähig wird. (ts)