Neue „Geistesnahrung“ für alle Menschen in Monheim am Rhein

Basis für eine gesunde Gesellschaft: Das frisch enthüllte Kunstwerk des Bildhauers Saman Hidayat symbolisiert die Bedeutung der Aufnahme von Wissen

Bürgermeister Daniel Zimmermann und Saman Hidayat vor der neuen Plastik mit dem Titel „Geistesnahrung“ an der städtischen Bibliothek. Foto: Thomas Spekowius

Die neue Plastik „Geistesnahrung“ schmückt seit diesem Mittwoch, 24. Mai, die Außenfassade der städtischen Bibliothek. Es ist bereits die dritte Arbeit, die der in Monheim Rhein lebende Künstler Saman Hidayat für die Stadt gestaltet hat. Das Kunstwerk symbolisiert die Aufnahme von Wissen, als entscheidende Grundlage für die Weiterentwicklung eines jeden einzelnen Menschen und einer Gesamtgesellschaft.

Mitten im Bildungs- und Kulturzentrum am Berliner Ring hat es einen „passenden Ort“ gefunden, befand Bürgermeister Daniel Zimmermann anlässlich der Enthüllung. Neben der Bibliothek befinden sich mit der Volkshochschule, der Kunstschule und der Musikschule, dem Haus der Jugend und dem Schulzentrum am Berliner Ring, mit gleich mehreren weiterführenden Schulen, zahlreiche Lern- und Bildungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe.

Zimmermann: „Von Geistesnahrung, oder auch Neudeutsch Brainfood, spricht man ja oft im Zusammenhang mit Lebensmitteln. Viel Wasser, Nüsse und Beeren, so sagen uns die Ernährungswissenschaftler, sollen gut fürs Gehirn sein.“ Aber das eigentliche Brainfood stecke in den vielen Büchern der städtischen Bibliothek, an deren Außenwand nun die „Geistesnahrung“ prankt, sowie in den zahlreichen weiteren dort bereitgestellten Medien. „Seit Einführung des Monheim-Passes vor drei Jahren“, so der Bürgermeister, „haben wir ja die Situation, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in der Bibliothek gar nicht mehr anmelden müssen, sondern sie können einfach mit ihrem Pass das städtisch bereitgestellte Brainfood in Anspruch nehmen.“

Saman Hidayat: „Die Bibliothek als Ort des Wissens und Lernens, der Literatur und der Fantasie bietet dem menschlichen Intellekt Nahrung, um seine Wünsche nach Bildung zu stillen und daraus auch selbst Neues zu erschaffen.“ Das Beispiel Nahrung ist dabei nicht zufällig gewählt. „So wie wir unseren Körper mit Nahrung am Leben erhalten, müssen wir auch unserem Geist mit Nahrung versorgen, damit er aktiv bleibt und unser Leben positiv erfüllt“. Das komme am Ende auch einer gesunden Gesellschaft zugute und stärke diese gegen negative Einflüsse, so der Künstler.

Hintergrund
2015 kam der aus dem Irak stammende Bildhauer Saman Hidayat gemeinsam mit seiner Frau nach Deutschland. Aus Dankbarkeit, in Monheim am Rhein eine neue Heimat gefunden zu haben, schenkte der kurdische Künstler der Stadt 2018 die Bronzeskulptur „Schrei nach Freiheit“, die er für den Kreisverkehr Baumberger Chaussee/Knipprather Straße geschaffen hat. Sie gilt als Symbol für Flucht und Vertreibung, aber auch für das Ankommen in Sicherheit und Freiheit und die Hoffnung auf Frieden. Dieses Kunstwerk bildete damals den Auftakt für eine neue Sammlung von Kunstwerken im öffentlichen Raum, die heute allen Monheimerinnen und Monheimern sowie Gästen der Stadt frei zugänglich als Geistesnahrung zur Verfügung stehen. 2019 kam Saman Hidayats Skulpturengruppe „Gänsemelodie“ zu dieser inzwischen beeindruckenden Sammlung hinzu. Die fünf lebensechten Gänseskulpturen aus Bronze, die der Künstler zu Ehren des Monheimer Wappentiers geschaffen hat, stehen im Eingangsbereich des Landschaftsparks Rheinbogen und sollen an die ländliche Vergangenheit von Monheim am Rhein erinnern. (ts)

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