Rat beschließt Neugestaltung des Berliner Rings am Monheimer Tor

Vorschläge aus Bürgerschafts-Konsultation flossen in Planungen ein

Die Verkehrsflächen am Monheimer Tor sollen verlegt und neu geordnet werden. Foto GIS Stadt Monheim am Rhein

Das Berliner Viertel und die Innenstadt sollen besser miteinander verbunden werden. Zu diesem sogenannten Verflechtungsband an der Opladener Straße und dem Berliner Ring haben die Bürgerinnen und Bürger bereits in einer Online-Konsultation ihre Ideen und Hinweise eingebracht. Nun hat der Stadtrat beschlossen, die öffentlichen Verkehrsflächen zwischen Monheimer Tor und Berliner Viertel zu verlegen und neu zu ordnen.

Die Konsultation zum Verflechtungsband war – als eine der ersten auf der damals gerade neu eingeführten städtischen Mitdenken-Plattform – im Juni und Juli 2018 freigeschaltet worden. Aus den Antworten der Monheimerinnen und Monheimer gingen wertvolle Erkenntnisse hervor – zum Beispiel, dass die aktuelle Straßenführung ein großes Hindernis darstellt, das Potenzial der bestehenden Strukturen genutzt werden sollte und eine neue Bebauung keine zusätzliche Barriere bedeuten darf. Alle Erkenntnisse aus der Konsultation sowie die Anregungen aus einem Bürgerworkshop wurden in einem konkurrierenden Verfahren an drei Architekturbüros zur Einarbeitung in ihre Entwürfe weitergegeben. Der Siegerentwurf sieht vor, das Monheimer Tor als verbindendes Stadtelement zwischen Berliner Viertel und Innenstadt auszubauen. Dazu müssen auch die Verkehrsflächen umgestaltet werden.

Nach dem Ratsbeschluss vom 18. Dezember sind jetzt die Rückmeldungen zu der Konsultation auf Mitdenken veröffentlicht worden. Der Berliner Ring wird verlegt und in Höhe des Monheimer Tors durch eine breite Mittelinsel unterteilt. Diese soll Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden künftig ein komfortables Überqueren der Straße ermöglichen und wird extra so angelegt, damit eine möglichst große Zahl der Bestandsbäume erhalten bleiben kann. Der Platz, auf dem derzeit die Lok steht, wird zu einem Stadteingang mit begrüntem Kreisverkehr umgebaut. Auch hier entstehen neue Möglichkeiten, den Berliner Ring sicher zu überqueren. Bei der Verkehrsplanung wurden sämtliche Verkehrsmittel berücksichtigt, um vor allem auch die Leistungsfähigkeit für den Fuß- und Radwegeverkehr zu verbessern. Die gesamte Straße wird zudem von breiten Wegen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende gesäumt.

Das Monheimer Tor selbst soll zu einem prägnanten Stadtbaustein ausgebaut werden, der zentral für die Verbindung des Berliner Viertels und der Innenstadt ist. Künftig soll sich das Monheimer Tor mit einem neuen, zusätzlichen Eingang zum Berliner Viertel öffnen, um von dort aus leichter erreichbar zu sein und einladend zu wirken. Gleichzeitig ist geplant, das Gebäude optisch und baulich aufzuwerten und zu einem modernen, attraktiven Einkaufscenter umzubauen. Zusammen mit der Umgestaltung des Rathauscenters soll eine einheitliche städtebauliche Struktur entstehen. Zur Erweiterung und Aufstockung des Monheimer Tors findet Anfang 2020 eine weitere Konsultation auf der Mitdenken-Plattform statt, in der die Monheimerinnen und Monheimer ihre Ideen einbringen können. Starten wird sie parallel zu einer Bürgeranhörung am 15. Januar.

Alle Ergebnisse der Konsultation mit den dazugehörigen Entscheidungen sind auf der Mitdenken-Plattform unter [extern]www.mitdenken.monheim.de nachlesbar. Diese ist auch über das Mitmach-Portal unter [extern]www.mitmachen.monheim.de zu erreichen. (nj)

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