In seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch, 28. September, hat der Rat der Stadt Monheim am Rhein die Verwaltung erwartungsgemäß damit beauftragt, der Öffentlichkeit die beiden zuletzt bereits in den Fachausschüssen diskutierten Standortvorschläge für den angestrebten Bau zweier islamischer Gemeindezentren in einer Bürgerinformation näher zu erläutern. Sie wird, wie schon angekündigt, am Donnerstag, 6. Oktober, in der Aula am Berliner Ring (Berliner Ring 7) stattfinden. Start ist um 19 Uhr, Einlassbeginn bereits ab 18 Uhr.
„Damit möchten wir allen Monheimerinnen und Monheimern noch einmal die Möglichkeit geben, sich aus erster Hand über die in den letzten Wochen überarbeiteten Pläne zu informieren und diese mit uns gemeinsam zu diskutieren“, lädt Bürgermeister Daniel Zimmermann erneut ein. Da das lokale Interesse weiter groß ist, gilt auch die Einladung zu dieser Bürgerinformation wieder ausschließlich den Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Monheim am Rhein. Alle Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung werden daher gebeten, sich entsprechend ausweisen zu können und möglichst bereits ab Einlassbeginn um 18 Uhr vor Ort zu sein. Monheimerinnen und Monheimer mit gültigem EU-Pass, in dem keine Adresse verzeichnet ist, werden gebeten, ihren Pass dennoch mitzubringen, um sich vor Ort ausweisen zu können. Ihnen wird dann, nach Prüfung über entsprechend vorbereitete Meldelisten des Bürgerbüros, Einlass gewährt. Das Gleiche gilt für alle Monheimerinnen und Monheimer, die im Besitz eines Elektronischen Aufenthaltstitels sind. Als auswärtige Gäste sind lediglich akkreditierte Pressevertreter zugelassen. Am 30. Juni waren rund 900 Menschen zur Aula gekommen, die als größte überdachte Versammlungsstätte im Stadtgebiet etwa 750 Menschen im Saal Platz bietet. Vielen blieb daher nur die eigens hierfür eingerichtete Audio-Außenübertragung zum Mitverfolgen der Diskussion.
Neben dem Bürgermeister werden am Donnerstag auch wieder die Vertreter der beiden seit über 30 Jahren in Monheim am Rhein beheimateten Moscheevereine über ihre inzwischen weiter konkretisierten Pläne Auskunft erteilen und für Fragen zur Verfügung stehen.
Für die „Islamische Gemeinde Monheim und Umgebung e.V.“ wird der Öffentlichkeit das bereits bekannte Grundstück auf dem Menk-Gelände an der Opladener Straße präsentiert. Dieser Beschluss erfolgte nun auch im Rat einstimmig, bei einer Enthaltung. Für den Verein „DiTiB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Monheim e.V.“ soll das ehemalige Freibadgelände neben dem Mona Mare vorgestellt werden. Der Beschluss hierzu wurde im Rat mit 28 Ja- und 8-Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen gefasst.
Gemeinsames Konzept zur weiteren Stärkung der Integration
Zudem wurde die Verwaltung durch den Rat damit beauftragt, gemeinsam mit den beiden Moscheevereinen ein Konzept zur weiteren Stärkung der Integration der Gemeindemitglieder zu erarbeiten. Beide Grundstücke sollen für die entsprechende Verwendung gesichert und nicht anderweitig veräußert werden, bis der Stadtrat endgültig über die Grundstücksvergabe an die islamischen Gemeinden entscheidet. Die Stadt wurde darüber hinaus durch den Rat damit beauftragt, Verhandlungen mit den beiden Gemeinden über den Ankauf der bisher von ihnen genutzten Grundstücke aufzunehmen – auch mit dem Ziel, dass es weiterhin bei genau zwei Standorten im Stadtgebiet bleibt.
Die nächste Ratssitzung findet dann am Mittwoch, 26. Oktober statt. (ts)