Die gesamte Anlage des Marienburgparks, der Marienburg und des dazugehörigen Großen Hofes besitzt eine hohe geschichtliche und kulturelle Bedeutung für Monheim am Rhein. Die denkmalgeschützte Marienburg, die in den Jahren 1879 bis 1880 errichtet wurde, wird seit 2011 vorwiegend als Tagungs- und Konferenzzentrum genutzt.
So konnte sich eine Nutzung etablieren, die sich auch unter Berücksichtigung der Denkmalbelange zu einer tragfähigen Gestaltung für das Gebäude erwiesen hat. Im Rahmen der Umnutzung des Gebäudes für Tagungen und Konferenzen sowie Seminare wurde die Marienburg revitalisiert. Seit mehreren Jahren finden dort zudem Hochzeiten statt. Durch die Realisierung des Gästehauses wurde der Eventstandort gefestigt. Um die denkmalgeschützte Anlage weiterhin erhalten und sichern zu können, muss die derzeitige Nutzung unter Einbeziehung des Umfeldes sinnvoll und nachhaltig erweitert werden.
Ein neuer Bebauungsplan bietet die Möglichkeit, das Areal um die Marienburg integriert zu planen und weiterzuentwickeln. Die Marienburg, der Große Hof und der Parkplatz können so im Zusammenhang mit der angrenzenden Wohnbebauung betrachtet werden. Die bisher unbeplante Wohnbebauung südlich der Hofstraße kann durch die Festsetzungen des Bebauungsplans gegliedert und städtebaulich geordnet werden. Gleichzeitig wird den Eigentümerinnen und Eigentümern die Baugestaltung der Grundstücke nach modernen Maßstäben ermöglicht. Die Pläne wurden in einem Bürgerschaftsabend am 14. Oktober 2021 vorgestellt.
Der neue Bebauungsplan 163M "Südlich Hofstraße" soll die vorhandenen Nutzungen in der Marienburg planungsrechtlich sichern und die erweiterte Nutzung auch in Teilen des Großen Hofs möglich machen.