Rund 11.000 städtische Bäume werden jedes Jahr durch Baumkontrolleure auf Schäden überprüft. Doch auch die von der Stadt beauftragten Experten schauen nur vor die Rinde. Trotz der jährlichen Kontrollen ist Am Werth, auf der Höhe des Reitstalls, bei stärkerem Wind kurz vor Weihnachten eine Linde umgefallen, die innen morsch war. Im Rheinbogen werden daher im März rund 50 Bäume mit einer aufwändigeren Schalltomographie überprüft.
Direkt nach dem Sturz der ersten Linde hatte die städtische Abteilung Grünflächen und Spielplätze die Prüfung zweier besonders großer Linden am Parkplatz beauftragt. „Leider hat sich auch bei diesen Bäumen herausgestellt, dass sie gefällt werden müssen“, erklärt der städtische Gärtnermeister Florian Schmidt. „Die eine Linde hat nur noch eine Restwandstärke von 7,2 cm und bei der anderen wurde eine fortgeschrittene Fäule im Stammfuß festgestellt.“ Beide Bäume werden in der kommenden Woche gefällt.
Im März werden rund 50 Bäume am Parkplatz und am Wasserspielplatz mit einer sogenannten 2D-Tomographie überprüft. „Bei der Methode werden kleine Sensoren in den Stamm geschlagen, die den Schall messen. Defekte wie Fäulen, Höhlungen und Risse würden den Schall verändern“, erläutert Schmidt. Sollten aus der Kontrolle weitere Maßnahmen resultieren, werden sie schnellstmöglich abgearbeitet. Die nächste jährliche Kontrolle aller städtischen Bäume ist ab April geplant. (bh)