Die Stadt Malbork in Polen ist seit 2005 mit Monheim am Rhein partnerschaftlich verbunden. Anfang September machte sich eine Delegation bestehend aus Monheimerinnen und Monheimern auf den Weg nach Polen, um die Partnerstadt selbst einmal kennenzulernen.
Malborks Bürgermeister Marek Charzewski ist beim Empfang der Reisegruppe sichtlich erfreut: „Es ist schön, dass uns eine so große Gruppe unserer Partnerstadt besucht und unsere schöne Stadt kennenlernen kann. Mit 37 Gästen ist es eine der größten Delegationen aus Monheim am Rhein, die bisher nach Malbork gekommen ist.“ Nach der persönlichen Begrüßung durch den Bürgermeister gab es für die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Informationen über die bisherigen Errungenschaften sowie aktuelle Herausforderungen und Aktivitäten Malborks in verschiedenen Lebensbereichen.
Auf dem Plan standen zudem viele weitere spannende Orte in und um Malbork. So besuchten die Monheimerinnen und Monheimer das Marienburger Stadtmuseum, besichtigten den Wasserturm und nahmen an Workshops in der Lateinschule teil. Natürlich stand nach einer Bootsfahrt auf der Nogat, vorbei an der Marienburg, auch eine Besichtigung eben dieser weltweit größten Burgenanlage an. Die ein oder anderen dürften sich dabei an ihre Heimat erinnert gefühlt haben: Die Marienburg in Monheim am Rhein – eine Villa aus dem 19. Jahrhundert – verdankt ihrem Namen der großen Backsteinburg in Malbork und ist auch baulich an deren Stil angelehnt.
Bei einem Besuch des Konzentrationslagers Stutthof sowie des Weltkriegsmuseums in Danzig beschäftigten sich die Gäste mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Abgerundet wurde die Reise von einem gemeinsamen Abendessen mit Malborker Bürgerinnen und Bürgern unter Mitwirkung von Katharina Fabianska, der Städtepartnerschaftsbeauftragten der Stadt Malbork.
Der Organisator der Reise im Auftrag der Stadt Monheim am Rhein war Dr. Hagen Bastian. Der ehemalige Schulleiter des Otto-Hahn-Gymnasiums betont die Wichtigkeit der Austauschangebote: „Es geht darum, vor allem auch neue Interessierte für einen Besuch der Partnerstädte zu gewinnen, die bislang vielleicht noch gar keinen Bezug dazu hatten. So wird die Partnerschaft auf eine breitere Grundlage gestellt und mit Leben und gegenseitigem Verstehen gefüllt." Eine erneute Reise nach Polen ist bereits für August 2025 geplant. Interessierte können sich für mehr Informationen per Mail an hbastian@monheim.de wenden. (at)