Achtfach-Sporthalle: In Europa bisher einzigartig

Die Schulgemeinschaft des Schulzentrums am Berliner Ring konnte die Grundsteinlegung feiern

Udo Baader von der Nüssli Gruppe konnte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulgemeinschaft die Zeitkapsel im Grundstein versenken. Foto: Tim Kögler

„Die Sporthalle, die hier entsteht, hat besondere Dimensionen.“ Stephanie Bräuer, Schulleiterin der Gesamtschule am Berliner Ring, konnte gemeinsam mit ihrem Schulleitungskollegen, Martin Kaiser, vom Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) die Festgäste zur feierlichen Grundsteinlegung für die Achtfach-Sporthalle auf dem bereits teilbetonierten Gelände am Berliner Ring begrüßen. In Europa wird die Halle einmalig sein, wusste Bräuer zu berichten und betonte in diesem Zusammenhang, dass ein Stein alleine längst nicht ausreiche, um eine solche Halle zu realisieren. „Dafür braucht es viele Menschen, die zusammenarbeiten“, so Bräuer weiter. Die Halle sei ein Ergebnis von vielen Geistern, Händen und Materialien.

Auch Martin Kaiser blickt in freudiger Erwartung in die Zukunft, nicht ohne sich dabei jedoch für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit zu bedanken. „Wir durften den Prozess die ganze Zeit begleiten, sowas ist nicht selbstverständlich“, so seine Worte. Bereits im August 2024 soll die Halle fertiggestellt sein. „Bis dahin sehen wir uns aber sicher noch ein paar Mal wieder, beispielsweise zum Richtfest“, zeigte sich Bürgermeister Daniel Zimmermann zuversichtlich. 37,2 Millionen Euro investiert die Stadt in die neue Halle der Superlative. Sie wird Teil eines Schulzentrums, das in den nächsten Jahren ebenfalls weiter umgebaut und für die Zukunft ausgebaut wird. Der Plan sieht vor, nach der Fertigstellung der neuen Turnhalle die alten Hallen abzureißen und somit Platz für Neubauten zu schaffen. „Danach arbeiten wir uns durch den Campus durch, bis wir am Ende an der Aula ankommen. Und auch ein Parkhaus wird entstehen, damit genügend Parkraum für die Lehrkräfte zur Verfügung steht“, erklärt Zimmermann weiter.

Zeitkapsel enthält Zukunftsvisionen der Schülerinnen und Schüler

Als Totalunternehmen für die Realisierung der Achtfach-Sporthalle konnte die Schweizer Firma Nüssli gewonnen werden. Udo Baader, Leiter des Projektmanagements der Nüssli Gruppe, freute sich, Teil der Zukunftsinitiative der Stadt Monheim am Rhein zu sein. „Es ist unser Plan, die Halle tadellos zu übergeben und eine unfallfreie Baustelle vorzuweisen“, erklärte Baader. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern betonierte er im Anschluss an sein Grußwort eine Zeitkapsel in den Grundstein ein. Die Zeitkapsel enthält neben einer Tageszeitung auch Gedanken der Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule, wie sich diese den Unterricht der Zukunft vorstellen und der aktuelle Unterricht aussieht. Das OHG wiederum hat einen aktuellen Lehrplan beigefügt.

Die Halle mit einer teilweise ein- und ausfahrbare Tribüne für bis zu 500 Zuschauerinnen und Zuschauer wird künftig nicht nur dem OHG und der Gesamtschule für den Schulsport zur Verfügung stehen, sondern abends und an den Wochenenden auch den Monheimer Vereinen. Die Fläche auf dem in den letzten Jahren immer weiter ausgebauten Schulareal wird dabei durch die doppelstöckige Bauform in optimaler Weise ausgenutzt. Auf zwei Ebenen werden jeweils vier Halleneinheiten angeordnet, die je nach Bedarf zusammengeschaltet werden können. Der Sportbetrieb kann so zum Beispiel in acht einzelnen Hallensegmenten wie auch in zwei Vierfachhallen erfolgen. (tb)

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