„Veni, vidi, vici“ schrieb Julius Cäsar am 21. Mai 47 v. Chr. (Julianischer Zeitrechnung) nach erfolgreich bestandener Schlacht bei Zela an seinen Freund Gaius Matius: „Ich kam, ich sah, ich siegte.“ Ein Motto, dass sich nun auch Daniel Zimmermann, Bürgermeister zu Monheim am Rhein, auf die Fahnen mit Gans und Gänseliesel geschrieben hat.
Denn kaum 2000 Jahre nach Cäsars Triumph wird in Monheim am Rhein vom 10. bis 12. Juni 2022 das 11. Monheimer Stadtfest gefeiert. Das ebenso fröhliche wie friedfertige Motto zur dreitägigen Römersause im gesamten Innenstadtbereich lautet dabei, anlässlich der Erhebung des Römerkastells Haus Bürgel zum Teil des UNESCO-Weltkulturerbes: „Veni, vide, gaude!“ Frei ins Germanische übersetzt: „Komme, besuche, feiere!“
Am Sonntag, 12. Juni, 13 Uhr gilt's!
„Doch wir sind ja nicht allein zum Spaß hier“, mahnt Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann. Zu Recht! Denn zum Stadtfest gehört seit den frühen Anfängen auch die Stadtwette. Und dabei wird‘s ernst. Denn es geht um 3000 Euro. Traditionell mitgefordert sind dann auch die Monheimerinnen und Monheimer. Und mit ihrer Hilfe fordert Zimmermann diesmal sogar die Glücksspiel-Profis der neuen Monheimer Merkur Spielbank heraus, die im Herbst in den früheren Räumlichkeiten des Baumberger Bowlingcenters eröffnen wird.
Zimmermann wettet, am Sonntag, 12. Juni um 13 Uhr gemeinsam mit mindestens 400 Stadtfestgästen das Frühlingslied „Alle Vögel sind schon da“ fröhlich an der Hauptbühne auf der Krischerstraße anzustimmen – und das natürlich, dem Anlass angemessen, auf Latein. „Alle Vögel sind schon da? –Von wegen! Die Monheimer kriegen das nicht hin!“, gibt sich Marco Lippert, Leiter Unternehmenskommunikation der Merkur Spielbanken NRW, hingegen überzeugt. Und auch Knuth Achilles, Projektleiter für die Spielbank Monheim, der gerade schon eifrig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, um die frisch rekrutierten Kräfte für den künftigen Job in der Spielbank zu schulen, ist sich sicher: „So viel Gesangspersonal bekommen die nie!“
Die Bürgerinnen und Bürger Monheims sind gefordert
„Na klar, das wird kein Selbstläufer, gibt auch Zimmermann als Chorleiter in spe zu. „Aber ich setze da voll auf die Sangeskraft und Freude unserer Stadtfestgäste. Natürlich kriegen wir das gemeinsam hin!“ Verstärkung hat er sich bereits von den stimmkräftigen Scharen des „Bunten Chors Monheim“ zugesichert, die das versammelte Sangesvolk mit ihm von der Bühne aus anleiten werden.
Verliert also tatsächlich die Bank? Dann geht’s zur Auszahlung an die Stadt. Die 3000 Euro Wettgewinn würde der Bürgermeister diesmal anschließend an den Verein „Sag’s“ überweisen, der sich in Langenfeld und Monheim am Rhein seit vielen Jahren um Beratung und Prävention gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen kümmert. Ein Gewinn, für den es sich also fraglos gemeinsam zu kämpfen und auch zu singen lohnt, damit Bürgermeister Daniel Zimmermann noch im Juno anno 2022 in Richtung des „Sag’s e.V.“ verkünden kann: „Veni, vidi, vici.“ (ts)
Liedtext: Cunctae aves nunc adsunt